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Impfstoff

Neuartiges Therapiekonzept bei Hirntumoren

Ein mutationsspezifischer Impfstoff wurde erfolgreich bei Patienten mit einem Gliom eingesetzt, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Neurologie.
Annette Immel-Sehr
11.05.2021  16:00 Uhr

Gliome gehören zu den häufigsten Hirntumoren im Erwachsenenalter. Da sie meist diffus wachsen, lassen sie sich operativ nicht vollständig entfernen. Auch Bestrahlung und Chemotherapie ändern oft nichts an der schlechten Prognose. Meist besitzen Gliomzellen eine Genmutation, die zu einer Strukturveränderung in einem bestimmten Enzym (IDH1) führt. Die Forschergruppe von Professor Dr. Michael Platten, Universität Mannheim, und Professor Dr. Wolfgang Wick, Universität Heidelberg, ging der Frage nach, ob sich das Immunsystem durch eine Impfung dazu bringen lässt, die tumorspezifische Struktur zu erkennen und den Tumor zu zerstören. Die Forscher haben dazu einen IDH1-spezifischen Peptid-Impfstoff entwickelt und im Mausmodell getestet. Nun wurde die Vakzine erstmals an 29 Patienten mit neudiagnostiziertem, IDH1-positivem Gliom untersucht. Fast alle Patienten zeigten eine spezifische Immunantwort. Nach drei Jahren lebten noch 84 Prozent der Patienten, bei 63 Prozent war das Tumorwachstum gestoppt. »Die körpereigene Immunabwehr konnte also aktiviert werden«, erklärt Wick. »Wir halten die mutationsspezifische Impfung für eine vielversprechende Therapieoption bei malignen Gliomen, die nun in randomisierten, placebokontrollierten Studien überprüft werden muss.«

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