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Vier gewinnt

Neue Arzneistoffe im Mai

Ein Quartett innovativer Medikamente bereichert seit Anfang Mai den deutschen Arzneimittelmarkt. Darunter befinden sich eine neue Gentherapie, ein Kinasehemmer, ein Medikament zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie und ein neuer HIV-Wirkstoff.
Sven Siebenand
05.05.2021  14:15 Uhr

Gegen Gallengangkarzinom

Das Cholangiokarzinom ist eine seltene Krebsart, die sich im Gallengang entwickelt und nach seinem Ursprung klassifiziert wird: Das intrahepatische Cholangiokarzinom (iCCA) tritt im Gallengang innerhalb der Leber auf, das extrahepatische Cholangiokarzinom (eCCA) im Gallengang außerhalb der Leber. In Deutschland liegt die Inzidenz der Neuerkrankungen beim Cholangiokarzinom zwischen 6000 bis 7000 Fällen. Beim CCA treten gehäuft genetische Veränderungen auf. Dazu zählen sogenannte Fusionen oder Rearrangements des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors 2 (fibroblast growth factor receptor 2, FGFR2), die fast ausschließlich beim iCCA auftreten und bei 10 bis 16 Prozent der Patienten beobachtet werden. Sie gelten als starke onkogene Treiber.

Für diese Patienten steht mit dem Kinasehemmer Pemigatinib (Pemazyre®, Incyte) eine neue zielgerichtete Therapieoption zur Verfügung. Der Wirkstoff ist ein oraler, selektiver Hemmer der FGFR-Isoformen 1, 2 und 3, der die FGFR-Signalübertragung hemmt. Pemigatinib darf als Monotherapie für die Behandlung von Erwachsenen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem CCA mit FGFR2-Fusion oder -Rearrangement eingesetzt werden, das nach mindestens einer früheren systemischen Therapielinie fortgeschritten ist.

Um Patienten zu identifizieren, die von Pemigatinib profitieren könnten, sind molekularbiologische Untersuchungen des Tumors notwendig. Die eingesetzten Verfahren müssen in der Lage sein, FGFR2-Fusionen und -Rearrangements mit bekannten und neuartigen Partnergenen nachzuweisen.

Die empfohlene Dosis beträgt 13,5 mg einmal täglich für zwei Wochen, gefolgt von sieben Tagen ohne Therapie. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Alopezie, Diarrhö, Nageltoxizität, Ermüdung, Übelkeit, Geschmacksstörung, Stomatitis, Obstipation, Mundtrockenheit, trockenes Auge und Hyperphosphatämie. Empfehlungen für die Behandlung der Hyperphosphatämie umfassen die diätetische Phosphatrestriktion, die Verabreichung einer phosphatsenkenden Therapie und, falls erforderlich, eine Dosisänderung. Kontraindiziert unter Pemagitinib-Einnahme ist die gleichzeitige Anwendung von Johanniskraut-Präparaten.

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