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Nebenwirkungsarme Therapie

Neue Hoffnung bei Katzenallergie

Katzenhaare gehören weltweit zu den häufigsten Auslösern von Allergien. Ein neuer Ansatz gegen diese Atemwegsallergien könnte nun einen Durchbruch für Katzenhaar-Allergiker, aber auch bei der Allergietherapie generell bedeuten.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 21.07.2021  14:00 Uhr

Zur Therapie der Symptome einer Katzenallergie stehen bislang zahlreiche Arzneistoffe, so unter anderem Antihistaminika wie Cetirizin und Loratadin, Corticoide oder auch Antiasthmatika wie Salbutamol zur Verfügung. Daneben gilt die Hypo- oder auch Desensibilisierung, also spezifische Immuntherapie, die einer aktiven Immunisierung gleichkommt, bislang als einzige kausale Behandlungsmöglichkeit.

Diese Langzeittherapie, bei der das Immunsystem quasi an das auslösende Allergen »gewöhnt« und zur Produktion von an der Immunabwehr beteiligten Immunglobulinen angeregt wird, wird in Deutschland jedoch nur sehr eingeschränkt empfohlen. Der Grund: Seltene, jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen insebesondere bei Katzeallergikern mit Asthma. 

Neuer Forschungsansatz

Nun scheint jedoch eine effektive und gleichermaßen nebenwirkungsarme Allergietherapie in Sicht zu sein. »Neue Forschungsansätze zielen darauf ab, betroffenen Patienten nicht mehr das Allergen selbst, sondern den gegen das Allergen gerichteten spezifischen IgG-Antikörper, also Immunglobulin G, zu applizieren. Dieser Antikörper kann heute künstlich hergestellt werden«, so Professor Randolf Brehler, Leiter des Bereichs Allergologie, Berufsdermatologie und Umweltmedizin am Universitätsklinikum Münster (UKM).

Entsprechende Phase-2- Studien, also Untersuchungen zur Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffes in unterschiedlichen Dosierungen, hätten gute Ergebnisse gezeigt. »Auch Hauttests belegen, dass Betroffene kaum noch allergisch auf Katzenallergene reagieren«, macht Brehler auf der Homepage des UKM deutlich.

Weltweit ständen nun Phase 3-Studien, also klinische Untersuchungen an, bei der die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des potentiellen Arzneistoffes an größeren Patientenkollektiven – in diesem Fall mehr als tausend – getestet werden soll.

Brehler erhofft sich einen Durchbruch in der Therapie auch anderer allergischer Erkrankungen, da die therapeutischen Immunglobuline durch direkten Eingriff in die Allergiekaskade sowohl die Entstehungsmechanismen als auch die Krankheitszeichen mindern könnten. Derzeit, so der Allergologe, werden unter anderem auch Studien mit IgG-Antikörpern gegen Birkenpollenallergene durchgeführt.

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