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Personalisierte mRNA-Impfung

Neue Hoffnung bei schwarzem Hautkrebs

Den meisten Menschen sind mRNA-Impfstoffe aus der Pandemiezeit ein Begriff. In Rekordzeit wurden sie gegen SARS-CoV-2 entwickelt und erfolgreich angewendet. Nun soll die Technologie gegen schwarzen Hautkrebs eingesetzt werden. Die Autoren der sich in Phase II befindlichen Studie sprechen schon jetzt von einer bahnbrechenden Entwicklung.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 08.08.2024  10:00 Uhr

Hautkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten Krebsarten – mit der größten Steigerungsrate. Sowohl die Zahl der Neuerkrankungen sowie die der Todesfälle steigt kontinuierlich an. Laut der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) hat sich die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Für einen tödlichen Krankheitsverlauf ist meist das maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, verantwortlich.

Nun werde der Kampf gegen Hautkrebs mit einem mRNA-Impfstoff um eine neue Therapieoption verstärkt, heißt es in einer Pressemitteilung der ADO. Denn insbesondere bei schwarzem Hautkrebs zeige diese Technologie hoffnungsvolle Ergebnisse, erklärt Professorin Dr. Carmen Loquai, Chefärztin der Dermatologie im Klinikum Bremen-Ost.

»Mit der mRNA-Technologie können wir personalisierte Impfstoffe gegen Krebs herstellen.« Die Tumorimpfung werde maßgenschneidert gegen den jeweiligen Tumor zusammengestellt und eingesetzt. »Mit diesen Ansätzen ist die Hoffnung verbunden, nicht nur das Rückfallrisiko, sondern auch langfristig die Überlebenschancen zu erhöhen«, so die Leiterin des Hautkrebszentrums Bremen.

Der Optimismus gründet sich auf eine Phase-II-Studie, die im Jahr 2023 zeigte, dass eine Kombination aus mRNA-Impfung und einer etablierten Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom deutliche Vorteile gegenüber der alleinigen Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren bietet. »Die Raten für rezidivfreies Überleben (RFS) im Zeitraum von 18 Monaten betrugen 78,6 Prozent in der Kombinationsgruppe, in der Monotherapiegruppe waren es 62,2 Prozent«, so Loquai. Die kombinierte Impfung habe eine klinisch bedeutsame Verbesserung des rezidivfreien Überlebens und die Verringerung des Rezidivrisikos oder Todes um 44 Prozent gezeigt.

Auch bei fortgeschrittenen Melanomen in späteren Stadien der Metastasierung habe sich in ersten Studienergebnissen gezeigt, dass insbesondere die Kombination die Tumorabwehr stärken kann. Aufgrund dieser »bahnbrechenden« Phase-II-Daten sei nun eine Zulassungsstudie mit weltweit mehr als 1000 Patienten gestartet worden, heißt es in der Pressemitteilung. »Wenn sie erfolgreich ist, könnte eine Zulassung des Neoantigen-Impfstoffs auf den Weg gebracht werden.«

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