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Humane Papillomaviren

Neuer Bluttest bei Kopf-Halstumoren

Wissenschaftler der medizinischen Universität in Graz haben einen Tumormarker im Blut identifiziert, der künftig den Therapieerfolg bei HPV-bedingten Kopf-Halstumoren anzeigen kann. Die Forschungsergebnisse publizierten sie im Journal »EbioMedicine«.
Michelle Haß
28.07.2020  12:30 Uhr

Ansteckungen mit den krebsverursachenden humanen Papillomaviren (HPV) Typ 16 und 18 sind für über 90 Prozent aller durch HPV bedingten Kopf-Halstumoren, aber auch für über 70 Prozent aller bösartigen Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.  Forscher haben nun einen neuen  HPV16-L1 Antikörpertest entwickelt. Dabei konnten sie zum ersten Mal zeigen, dass der spezifische Nachweis von Antikörpern gegen HPV16-L1 auf den Verlauf einer durch HPV16 verursachten Krebserkrankung hinweist. Der Marker könnte in Zukunft dazu dienen, den Therapieerfolg bei HPV16-bedingten Erkrankungen zu messen und im Rahmen der onkologischen Nachsorge eingesetzt werden. Evaluiert wurde der Test in einer Multizenterstudie, in der auch sechs Zentren aus Deutschland involviert waren. Insgesamt haben die Forscher von 1500 Patienten Proben – darunter Karzinome des Kopfes beziehungsweise Halses, Mundhöhlenkarzinome sowie Analkarzinome – mit jenen der gesunden Kontrollgruppe verglichen.

Wie bei allen Krebserkrankungen sind die Früherkennung und die Beobachtung des Behandlungserfolges wesentliche Parameter für Patienten. Während die Zahl der neu auftretenden Gebärmutterhals-Karzinome durch Präventionsmaßnahmen wie den Pap-Abstrich jedoch deutlich verringert werden konnte, zeigten sich derartige zellbasierte Screening-Methoden bei Karzinomen im Bereich des Kopfes beziehungsweises des Halses als ungeeignet, um eine drohende Erkrankung anzuzeigen. Die Zahl dieser Krebserkrankungen ist in den letzten Jahren vor allem in den Industrieländern angestiegen, wodurch die Suche nach einem potentiellen blutbasierten Biomarker zu Screeningzwecken immer mehr in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses geriet.

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