PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Zeckenstich

Neuer Impfstoff soll vor Borreliose schützen

Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, unter anderem die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. Gegen erstere ist ein Impfstoff verfügbar, gegen Borreliose bislang noch nicht. Das könnte sich künftig ändern: US-amerikanische Forscher haben einen neuen Impfstoff entwickelt und in Tierversuchen bereits erfolgreich getestet. Die Impfung könnte sogar noch vor weiteren Krankheiten schützen.
AutorKontaktPTA-Forum/Aponet
Datum 24.11.2021  14:00 Uhr

Bei dem neu entwickelten Impfstoff mit dem Namen I9ISP handelt es sich um einen mRNA-Impfstoff, der nicht gegen die Krankheitserreger selbst, sondern gegen Bestandteile des Zeckenspeichels gerichtet ist. Er stört die Zecken beim Blutsaugen und verhindert so eine Übertragung, wie die Forschenden der Yale University in der Zeitschrift »Science Translational Medicine« berichten.

Das Vakzin enthält Proteine aus dem Zeckenspeichel, die bei einem Zeckenstich zu einer schnellen Reaktion der Haut führen. Auf diese Weise könne die Zecke zügig bemerkt und entfernt werden – noch bevor die Krankheitserreger in die Haut gelangen. Denn: Bakterielle Erreger wie Borrelien gibt die Zecke meist erst gegen Ende ihrer Blutmahlzeit an ihren Wirt ab. Wird die Dauer des Blutsaugens also stark verkürzt, senkt das auch das Infektionsrisiko.

Übertragung der Borrelien verhindert

In der Studie zufolge entwickelten immunisierte Meerschweinchen bereits nach 18 Stunden eine deutliche Rötung und Schwellung an der Bissstelle. Zudem berichtet das Team, dass die Zecken kaum saugten und schon nach 48 Stunden wieder abfielen. Bei den Kontrolltieren dagegen blieben die Zecken die volle Zeit einer normalen Blutmahlzeit – 96 Stunden – angeheftet.

Keines der geimpften Tiere bekam eine Lyme-Borreliose, wenn die infizierten Zecken direkt nach der Entstehung der Rötung entfernt wurden. Eine Übertragung der Bakterien sei ausgeblieben, so das Team. Unter den Kontrolltieren ohne Impfung hätten sich dagegen bis zu 60 Prozent mit Borreliose infiziert. Allerdings ließ der Schutz bei den immunisierten Meerschweinchen nach, wenn drei Zecken gleichzeitig auf dem Tier saßen.

»Es gibt mehrere durch Zecken übertragene Krankheiten, und dieser Ansatz bietet möglicherweise einen breiteren Schutz als ein Impfstoff, der auf einen bestimmten Krankheitserreger abzielt«, sagte Professor Erol Fikrig von der Yale University. In Verbindung mit einem gegen die Krankheitserreger gerichteten Impfstoff könnte die Wirksamkeit möglicherweise noch erhöht werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa