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Skurrile Rezepturen aus der Apothekenpraxis

Neues aus der Hexenküche

Was haben Ambroxol, DMSO und ein Dreiwalzenstuhl gemeinsam? Richtig: Sie sind die Hauptdarsteller einer absolut ungewöhnlichen Rezeptur. Um solche skurrilen, aber ärztlich verordneten Rezepturen geht in den Vorträge von Dr. Sandra Barisch, PTA und Apothekerin, auf der diesjährigen Expopharm.
Sandra Barisch
Hanke Huber
12.09.2025  08:00 Uhr

Ambroxol kennt man als Schleimlöser in Hustensäften – aber als Creme? Tatsächlich! In einer 20-prozentigen Zubereitung mit 10  Prozent Dimethylsulfoxid (DMSO) und Basiscreme DAC wird Ambroxol topisch zur Behandlung neuropathischer Schmerzen eingesetzt. Dabei nutzt man seine lokalanästhetischen Eigenschaften, die deutlich stärker ausgeprägt sind als bei Lidocain – Ambroxol blockiert die für die Schmerzen verantwortlichen Natriumkanäle etwa 40-mal potenter als Lidocain.

Vom Hustenlöser zur Hautcreme – Hau(p)tsache, es hilft!

Der Wirkstoff liegt in der Creme suspendiert vor – fein verteilt durch die Verarbeitung auf dem Dreiwalzenstuhl. Das Ergebnis: eine weiche Creme, in der keine Partikel mehr spürbar sind – und die laut Fallberichten innerhalb von Minuten Linderung verschaffen kann. Hier finden Sie den Rezepturhinweis zur Creme.

Natürlich ist das keine Standardrezeptur. Herstellungen wie diese erfordern Know-how, Fingerspitzengefühl und manchmal auch eine Prise Mut. Aber genau das macht sie so spannend – und zeigt, wie kreativ und individuell pharmazeutische Rezeptur sein kann.

Fünf Rezeptur-Kuriositäten auf der expopharm

Dass die vorgestellte Rezeptur keinesfalls ein Einzelfall ist, zeigt Barisch auf der Expopharm. Die Expertin stellt dort fünf weitere kuriose Rezepturen vor.

Wie wäre es mit:

  • Analtamponaden gegen Feigwarzen?
  • Augencreme-Herstellung mit der Drei- oder Vier-Spritzentechnik?
  • Tocopherol-Haftpaste für den Zahnarzt-Bedarf?
  • Budesonid-Suspension aus einem Fertiginhalat?
  • Oder einer Rezepturentwicklung für schmelzebefüllte Hartkapseln mit den »EDEKA-Vitaminen«?

Das Gelingrezept für alle solche Fälle heißt: Problem + Kreativität + Fachwissen + Mut = Fertige Rezeptur. Und sie sind nicht erfunden. »Dies alles sind echte »Hilferufe« aus Apotheken, die bei der DAC/NRF-Infostelle oder beim Rezeptur-Coaching der Akademie des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg eingegangen sind«, sagt Barisch. Was dann gefragt sei, sei Recherche, Köpfchen und – zugegeben – eine große Portion Kreativität und Lust am Experimentieren.

Ihre Erfahrung, wie man bei solchen speziellen Wünschen der Ärzteschaft einen kühlen Kopf bewahrt und Schritt für Schritt zum Ziel kommt, teilt Barisch sehr gern mit ihrem Publikum auf der Pharma-World: 16.09.25 von 12:30-13:00 Uhr, 17.09.25 von 14:30-15:00 Uhr und 18.09.25 von 13:20-13:50 Uhr.

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