Nicht bloß schüchtern |
Wenn die Angst das Leben aber stark einschränkt, ist psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll. »Niemand muss mit seiner Angst allein bleiben. Soziale Ängste sind behandelbar – der erste Schritt ist, darüber zu sprechen«, betont Häfner. Besonders bewährt habe sich die kognitive Verhaltenstherapie: »Dabei lernen Patienten, wie sie angstauslösende Gedanken ausmachen und anzweifeln und schrittweise neue Verhaltensweisen ausprobieren können.«
Gruppentherapien bieten zudem die Chance, soziale Situationen in einem geschützten Rahmen zu üben und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen. In schweren Fällen kann auch eine medikamentöse Unterstützung durch einen Psychiater nützlich sein.