PTA-Forum online
Risikofaktor Nikotin

Nie geraucht, trotzdem Lungenkrebs

Mehr als zwölf Prozent der Lungenkrebspatienten haben in ihrem Leben nie geraucht. Das zeigt eine aktuelle Studie aus den Vereinigten Staaten, in der die Daten von mehr als 130 000 Patienten ausgewertet wurden. Die Studie zeigt aber auch: Rauchen bleibt der größte Risikofaktor für diese Art von Krebs.
Elke Wolf
20.01.2021  09:00 Uhr

Frühere Studien aus den USA und Großbritannien lieferten bereits Hinweise darauf, dass die Zahl der Lungenkrebspatienten, die noch nie in ihrem Leben geraucht haben, steigt. Allerdings basierten diese Ergebnisse bislang auf kleinen Stichproben aus Krankenhausdaten. Forschende des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und der Amerikanischen Kerbsgesellschaft zogen nun für die aktuelle Analyse bevölkerungsbasierte Daten der Krebsregister aus sieben US-Bundesstaaten heran. Insgesamt werteten sie Krankendaten von fast 130.000 Patienten aus, bei denen zwischen 2011 und 2016 Lungenkrebs neu diagnostiziert wurde. Ihre Daten veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift JAMA Oncology.

Danach bleibt Rauchen der bedeutendste Risikofaktor für Lungenkrebs. So rauchten mehr als 84 Prozent der Frauen und 90 Prozent der Männer mit neu diagnostiziertem Lungenkrebs in der Vergangenheit oder taten es zum Zeitpunkt der Diagnose immer noch. Bei den Patienten im Alter von 20 bis 64 Jahren rauchte etwa die Hälfte bei Diagnosestellung noch aktiv. In der Altersgruppe von 65 bis 79 Jahren waren etwa 33 Prozent aktuell Raucher.

Die Analyse zeigte aber auch, dass etwa jeder achte Patient nie Raucher gewesen war. Frauen, die noch nie geraucht hatten, waren häufiger betroffen als Männer. Dies gilt für alle Altersgruppen, Ethnien und Lungenkrebsarten.

Die Zahl der Nie-Raucher unter den Lungenkrebspatienten verdeutlicht laut den Autoren, dass die anderen Risikofaktoren für Lungenkrebs neben dem Zigarettenrauch nicht aus dem Blick der Medizin und Forschung geraten dürfen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa