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Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Niedrige HPV-Impfquote »besorgniserregend«

Eine Impfung gegen Humane Papillomviren kann vor verschiedenen Tumoren schützen. Trotzdem sind die Impfquoten in Deutschland niedrig. Woran liegt das?
dpa
28.08.2024  16:00 Uhr
Niedrige HPV-Impfquote »besorgniserregend«

Humane Papillomviren (HPV) gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Fast jeder sexuell aktive Mensch infiziert sich nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) mindestens einmal im Leben damit. Je nach Virustyp – insgesamt gibt es 200 verschiedene – kann eine Infektion ohne Folgen bleiben. Meistens merken Menschen dann nicht, dass sie infiziert sind, und die Infektion verschwindet wieder. Doch in seltenen Fällen kann sie Krebs auslösen. Dazu gehören vor allem Gebärmutterhalskrebs, aber auch Peniskrebs, Analkrebs und Krebs im Mund-Rachen-Bereich. Laut RKI wird weltweit etwa die Hälfte aller infektionsbedingten Krebserkrankungen durch HPV verursacht.

Die gute Nachricht ist: Es gibt eine Impfung, die laut RKI zu fast 100 Prozent vor bestimmten HPV-Typen schützt. Aber: Zu wenige Menschen nutzen sie. Das zeigen erneut Zahlen, die am Dienstag von der Barmer Krankenkasse veröffentlicht wurden. Demnach waren 2022 nur 60 Prozent der Mädchen im Alter von 14 Jahren vollständig gegen HPV geimpft. Bei Jungen lag die Impfquote mit einem Anteil von 25 Prozent bei 13-Jährigen noch wesentlich niedriger. Eine HPV-Impfung für Jungen zwischen 9 und 14 Jahren wird jedoch erst seit 2018 empfohlen, weshalb der Barmer für das Jahr 2022 noch keine aussagekräftigen Daten für 14-Jährige vorliegen.

Kaum Fortschritt bei der Impfquote

»Die geringe Impfquote ist besorgniserregend«, sagte Nobila Ouédraogo, Public-Health-Experte beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Die Barmer-Studie zeige, dass die Impfquote in den vergangenen Jahren zwar insgesamt leicht gestiegen sei, der Zuwachs sich aber deutlich verlangsamt habe. »Wir kommen weiter voran, aber wir werden immer langsamer«, sagte Ouédraogo der Nachrichtenagentur dpa.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung seit 2007 für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Für einen Schutz sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens fünf Monaten notwendig. Eine verpasste Immunisierung sollte bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden.

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