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Leitlinie Glomerulonephritis

Nierenschaden erkennen und aufhalten

Bei einer Glomerulonephritis (GN) sind die Nierenkörperchen entzündet, die Glomeruli, von denen jede Niere etwa eine Million beherbergt. Die Entzündungen verlaufen oft lange Zeit stumm. Mit einer neuen S3-Leitlinie unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) sollen Diagnostik und Therapie verbessert werden.
Isabel Weinert
07.07.2025  12:00 Uhr

GN stellt die häufigste Ursache für Nierenversagen dar. Für die Betroffenen bedeutet das lebenslange Dialyse oder eine Transplantation. Kein zwingendes Schicksal, denn erkennen Mediziner die Erkrankung früh genug, können sie die Zerstörung der Nieren oft bremsen oder gar zum Stillstand bringen. Die Ursachen für eine GN sind meist autoimmuner Natur. Die körpereigene Attacke auf die Nierenkörperchen zerstört die Nieren. Das fällt erst auf, wenn Betroffene Symptome entwickeln oder auffällige Werte darauf hinweisen, aber auch dann kommen Mediziner nicht immer auf diese Ursache.

Die Leitlinie formuliert deshalb klare, praxistaugliche Empfehlungen. Dazu gehören die Abschätzung der Nierenfunktion anhand des Kreatininwerts im Blut, eine Urindiagnostik zur Proteinbestimmung und eine Ultraschalluntersuchung. Eine Nierenbiopsie gilt als Standard, kann in Einzelfällen aber durch klinische Befunde ersetzt werden. Die Diagnosesicherung erfolgt häufig im Zusammenspiel mit weiteren Laborwerten, etwa Antikörpern, schreibt die DGfN.

Darauf folgt eine Basistherapie, um die Nieren zu schützen. Damit wird zum Beispiel das Renin-Angiotensin-Systems gehemmt (RAS-Inhibition), kommen außerdem SGLT2-Inhibitoren zum Einsatz und eventuell auch Diuretika. Zudem werden spezifische Behandlungsstrategien für die wichtigsten Unterformen vorgeschlagen.

Neben Medikamenten nennt die Leitlinie auch nicht medikamentöse Maßnahmen wie eine salzarme Ernährung, Rauchverzicht, Bewegung sowie Impfungen gegen Pneumokokken, Influenza und Herpes Zoster für immungeschwächte Patientinnen und Patienten als bedeutsam. 

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