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OTC-Beratungscheck

Nikotin-Pflaster

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Nikotin-Pflaster zur Raucherentwöhnung
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 01.09.2020  09:00 Uhr

Arzneistoffgruppe

Nikotinersatzstoffe

Präparate

zum Beispiel: Nicotinell® 14 mg/24-Stunden-Pflaster, Nicorette TX Pflaster 10 mg, NiQuitin® Clear 21 mg transdermales Pflaster

Indikation

Zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Nikotinabhängigkeit.  Lindert die damit verbundenen Entzugssymptome einschließlich heftigem Verlangen zu Rauchen.

Dosierung/Anwendung

  • Je nach Präparat enthalten die Pflaster unterschiedlich Beladungsmengen an Nikotin. In der Regel sind drei verschiedene Dosisstärken verfügbar: 7, 14 und 21 mg oder 5, 15 oder 25 mg Nikotin pro Pflaster 
  • Die Startdosis ist abhängig von den bisherigen Rauchgewohnheiten. Diese wird stufenweise über neun bis zwölf Wochen reduziert. (Herstellerangaben beachten)
  • Pflaster täglich unmittelbar nach dem Aufstehen auf eine saubere, trockene, unbehaarte und unverletzte Hautstelle am Oberkörper, Oberarm oder an der Hüfte aufkleben. Pflaster circa 15 Sekunden lang mit der Handfläche auf die Haut drücken. Anschließend sicherstellen, dass das Pflaster fest haftet und Hände gründlich waschen. 
  • Je nach Präparat wird das Pflaster  nach 16 Stunden (vor dem Schlafengehen) entfernt oder bis zum nächsten Morgen (24 Stunden) auf der Haut belassen. 
  • Hautstellen wechseln.  Dieselbe Hautstelle sollte erst nach einigen Tagen wieder beklebt werden.
  • Empfohlene Behandlungsdauer: Zwölf Wochen, nicht länger als sechs Monate
  • Bei Bedarf können die Pflaster mit anderen Darreichungsformen zur Raucherentwöhnung wie Kaugummi oder Spray kombiniert werden.

Kontraindikationen/Warnhinweise

Nicht bei Kindern unter zwölf beziehungsweise 18 Jahren, Gelegenheits- und Nichtrauchern. 

Patienten mit Diabetes Mellitus sollten zu Beginn der Nikotinersatztherapie ihre Blutzuckerwerte engmaschiger als üblich überwachen, da die durch das Nikotin freigesetzten Katecholamine den Kohlenhydratstoffwechsel beeinflussen können.

Nebenwirkungen

Häufig treten Kopfschmerzen, gastrointestinale Beschwerden und Reaktionen an der Applikationsstelle auf. 

Es können Nebenwirkungen auftreten, die auf die pharmakologischen Wirkungen von Nikotin oder auf die Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung zurückgeführt werden können.

Wechselwirkungen

Nikotin kann möglicherweise die hämodynamischen Wirkungen von Adenosin (Antiarrhythmikum) verstärken und dadurch den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen und ebenso die durch Adenosingabe provozierte Schmerzreaktion (Angina pectoris-artiger Brustschmerz) steigern. 

Schwangerschaft/Stillzeit

Die Raucherentwöhnung während der Schwangerschaft sollte im Idealfall ohne Nikotinersatztherapie erfolgen. Ist dies nicht möglich,  kann eine Nikotinersatztherapie in den ersten zwei bis drei Monaten  empfohlen werden. Darreichungsformen, die nur zeitweise angewendet werden und Nikotin freisetzen (Kaugummis, Sprays) sind Pflastern vorzuziehen. 

Nikotin geht in die Muttermilch über. Aus diesem Grund sollten Nikotinpflaster während der Stillzeit nicht angewendet werden. 

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