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Struktur 

Ordnung mit Sinn

Menschen unterscheiden sich in ihrem Ordnungssinn und ihren Ordnungsstrategien. Das kann nicht nur innerhalb einer Familie für Unmut sorgen, sondern auch im beruflichen Umfeld. Wie finden Pedanten und Chaoten zusammen?
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 07.10.2025  08:00 Uhr

In der Apotheke braucht es essenziell Ordnung und Struktur. Das gesamte System einer Apotheke funktioniert, weil alles geordnet ist. Wer neu anfängt, muss sich daran gewöhnen und den eigenen Ordnungssinn demjenigen in der Apotheke anpassen. Denn Durcheinander geht gar nicht. Aber auch das Gegenteil, übertriebener Ordnungssinn, bereitet Probleme. Der Chef, der die Kugelschreiber nach Farben in jeweils spezielle Fächer sortiert wissen will und ausflippt, wenn das mal nicht stimmt, sorgt für unnötigen Stress beim Apothekenteam.

Menschen mit einem übertriebenen Ordnungssinn schaden dem Team in der Apotheke ebenso wie Chaoten. Sie brauchen Symmetrie und Systematik, um sich gut zu fühlen und empfinden andere, die das anders handhaben, als Störenfriede.  Die perfekte Ordnung zu jedem Zeitpunkt gibt Ordnungsliebenden Sicherheit und den Eindruck, alles sei unter Kontrolle. Mitunter zeigt eine strenge Ordnungsliebe auch an, dass der Mensch überfordert ist und das System um sich herum als Halt braucht.

Das ist durchaus denkbar bei Apothekenleitenden, die ja ständig für alles verantwortlich sind und auch bei besonders verantwortungs- und pflichtbewussten Mitarbeitenden mit einem mitunter überhöhten Anspruch an sich selbst. Wann aus einem gesunden Ordnungssinn ein Ordnungswahn wird, lässt sich nicht immer eindeutig sagen und Kollegen und Kolleginnen hüten sich am besten davor, derartige Diagnosen hinter vorgehaltener Hand zu flüstern. 

Stellen sie jedoch fest, dass ein Mensch stets deutlich gestresst darauf reagiert, wenn die Dinge nicht so liegen, wie es der eigenen Vorstellung entspricht, dann könnte es sinnvoll sein, eine Person, die einen guten Draht zu diesem Menschen hat, sucht ein Gespräch, in dem sie vorsichtig anspricht, dass gewisse Ordnungsregeln das Team in Mitleidenschaft ziehen. Wer seinen Ordnungssinn als unumstößlichen Maßstab setzt, hat die Auswirkung auf andere womöglich aus den Augen verloren. 

Besondere Probleme haben Menschen mit ausgeprägtem Ordnungssinn mit jenen, die das kreative Chaos lieben. Naturgemäß gibt es diese Menschen in Apothekenteams vermutlich eher selten, denn wer PTA, PKA oder Apothekerin wird, neigt wahrscheinlich eher zu Genauigkeit und Gründlichkeit. Dennoch kommt es vor, dass eine Kollegin alle wichtigen Informationen auf Zetteln in ihrer Kitteltasche mit sich trägt, statt sie, wie üblich, an einen dafür festgelegten Ort ablegt, dass sie im Trubel eine Bestellung vergisst oder Vorgänge im Warenwirtschaftssystem nicht ordnungsgemäß abschließt. Auch hier gilt es, das Ausmaß und die Häufigkeit gut zu beobachten und – wenn das Verhalten nicht vorübergehender Natur ist – das Gespräch zu suchen und der Mitarbeiterin Strukturen erneut zu erklären. Ebenso wie hinter Pedanterie kann sich auch hinter Chaos mehr verstecken als es sich offensichtlich zeigt. Mitarbeitende mit geringem Ordnungssinn können überfordert sein, sei es privat und/oder beruflich. Mitunter gibt es auch Menschen, die über ihre offensichtliche Unordnung Aufmerksamkeit bekommen wollen. 

Damit es zwischen Pedanten und Chaoten nicht dauernd Reibereien und Missverständnisse gibt, legt das Apothekenteam am besten einen Plan an, der alle wesentlichen Abläufe und damit verbundene Ablageorte sowohl vor Ort als auch im PC darstellt. Dieser Plan sollte nicht nur im Team gründlich besprochen, sondern auch bei Bedarf ergänzt oder verändert werden. Odnungsfanatiker und Chaoten als die Antipoden des Teams können sich über einen solchen Plan kompromissbereit begegnen.

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