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Prophylaxe betreiben 

Osteoporose richtig vorbeugen

Wenn von Calcium und Vitamin D die Rede ist, denken Fachleute sofort an Osteoporose-Prophylaxe. Denn gemäß der aktuellen Leitlinie gehören dieser Mineralstoff und das Vitamin zum Standard-Repertoire, um die schmerzhafte Knochenerkrankung zu bekämpfen.
Annette Immel-Sehr
07.01.2020  09:00 Uhr

Vitamin- und Calcium-Mangel möglich

Eine ganze Reihe Menschen bekommt zu wenig Calcium und/oder Vitamin D. Das gilt zum Beispiel oft für diejenigen, die keine oder nur wenig Milchprodukte verzehren. Dazu gehören Veganer ebenso wie Menschen mit Lactose-Intoleranz. Ein erhöhtes Risiko für Calciummangel kann auch in einer gestörten Calciumresorption begründet sein, wie sie etwa bei Zöliakie und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auftritt.

Auch an der Versorgung mit Vitamin D hapert es häufiger. Hier liegt es vor allem an zu wenig Zeit im Freien und damit zu wenig Sonne, als dass eine nennenswerte Produktion in der Haut stattfinden könnte. Besonders gefährdet sind alte Menschen, denn sie sind oft in ihrer Mobilität eingeschränkt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden, in höherem Alter deutlich abnimmt.

Um einer Osteoporose vorzubeugen, kann es daher in manchen Fällen helfen, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen. Dabei sollte Vitamin D nicht isoliert, sondern in Kombination mit Calcium eingenommen werden, empfiehlt die Leitlinie des Dachverbands Osteologie. Für die orale Gabe eignen sich besonders Calciumsalze organischer Säuren. Sie besitzen eine hohe Bioverfügbarkeit und sind gut verträglich. Patienten, die zur Bildung von Steinen in den ableitenden Harnwegen neigen, müssen darauf achten, genug zu trinken. Ärzte verordnen für Senioren in Alten- und Pflegeheimen oft eine höhere Dosierung von Calcium und Vitamin D als sie in üblichen Nahrungsergänzungsmitteln für Menschen im mittleren Lebensalter enthalten sind. Damit wollen sie der erhöhten Gefahr für Knochenbrüche entgegenwirken.

Bei Osteoporose nicht vergessen

Zwei weitere Faktoren sind wichtig, wenn es um die Prävention von Osteoporose geht: Normalgewicht und Bewegung. Untergewicht leistet Osteoporose Vorschub. Somit haben Menschen mit Magersucht oder auszehrenden Erkrankungen wie COPD ein erhöhtes Osteoporose-Risiko. Alte Menschen sollten ihr Körpergewicht im Auge behalten und bei unfreiwilliger Gewichtsabnahme gegensteuern. Gerade im Alter entwickelt sich aufgrund von nachlassendem Hunger- und Durstgefühl oder von Beschwerden beim Essen häufig schleichend ein Gewichtsverlust, der auch mit einem Mangel an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen verbunden ist. Wenn die Gewichtsabnahme immer weiter voranschreitet, sollten sich Betroffene ärztlichen Rat holen.

Schwerkraft, Zug- und Druckbelastungen fördern den Knochenaufbau. Vor allem Aktivitäten, bei denen das eigene Körpergewicht »zum Tragen« kommt, stärken die Knochen. Dazu gehören zum Beispiel Treppensteigen, Joggen, Walken und Krafttraining. Dagegen bringen Schwimmen und Radfahren nur wenig für den Knochenaufbau. Konkret für Senioren gibt es speziell konzipierte Bewegungs- und Trainingsprogramme, die besonders in den Bereichen wirksam werden, die am stärksten durch Frakturen gefährdet sind. Auch Gleichgewichtstraining unterstützt ältere Menschen, das Sturzrisiko zu senken.

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