Pandemieerleichterungen bei Lieferengpässen müssen bleiben |
Lieferengpässe bei zahlreichen Arzneimitteln machen Apothekenmitarbeitern das Leben schwer. / Foto: Adobe Stock/Anke Thomass
Probleme werden nicht kleiner, wenn man sie totschweigt. Dies gilt auch für die Lieferengpässe, über die in Pandemiezeiten angesichts der Maskenabgaben, der Ausstellung von digitalen Impfzertifikaten und der Durchführung von Tests durch Apotheken in der Politik kaum noch jemand geredet hat. Dabei waren davon nach Angaben des Deutschen Arzneiprüfungsinstitutes (DAPI) allein im Jahr 2020 rund 16,7 Millionen Produkte betroffen.
Deshalb machen den Apothekenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern auch weiterhin nicht lieferbare Rabattarzneimittel nahezu jeden Tag das Leben noch etwas schwerer. Und ausreichend Zeit, uns darum zu kümmern, haben wir wegen der vielen neuen »Corona-Aufgaben« auch nicht wirklich. Ein wenig Erleichterung bieten zumindest die Maßnahmen der Corona-Gesetzgebung, die uns etwas mehr Flexibilität einräumen. Ich meine: Das muss auch weiter so bleiben, falls Corona irgendwann nicht mehr unser aller Alltag bestimmt. Denn die Lieferengpässe werden dann bleiben.
Wenn die Pandemie eines gezeigt hat, dann das: Auf die Apotheken und auf uns PTA können sich die Politik, die Gesellschaft und natürlich unsere Kunden jederzeit verlassen. Wir sind es daher allemal wert, dass auch wir einmal ein bisschen mehr Zeit zum Durchatmen bekommen!