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Unbeliebte Mitbewohner

Parasiten auf der Haut

In Kriegs- und Nachkriegszeiten waren Krätzmilben und Bettwanzen weit verbreitet. Dennoch gehören die unbeliebten Hautbewohner nicht der Vergangenheit an. Sie sind auch heutzutage und hierzulande präsent. Bettwanzen befinden sich sogar weltweit auf dem Vormarsch.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 30.03.2020  15:30 Uhr

Lästiges Mitbringsel

Bettwanzen gelangen meist von der Dienstreise oder aus dem Urlaub ins eigene Zuhause. Auch in gebraucht gekauften Möbeln und Gegenständen können sich die Insekten eingenistet haben. Auf welchem Weg auch immer, eines sind Bettwanzen im eigenen Heim nicht: eine Folge mangelnder Hygiene. Sie kommen unabhängig von hygienischen Bedingungen vor. Deswegen unterscheiden die Parasiten auch nicht zwischen einem Ein- oder Fünf-Sterne-Hotel. Menschen, die auf der Reise mehrmals die Unterkunft wechseln, können die Tiere im Reisegepäck verbreiten. Besteht der Verdacht, sich in einer Unterkunft unter Umständen Bettwanzen eingefangen zu haben, empfiehlt es sich, das Gepäck zum Beispiel in der Badewanne auszupacken, um fliehende Tiere zu entdecken. Dass Bettwanzen in Deutschland und weltweit auf dem Vormarsch sind, hat aber nicht nur mit einer starken Reisetätigkeit zu tun, sondern auch mit zunehmenden Resistenzen der Tiere gegen Insektizide.

Die Bettwanze (Cimex lectularius) ist ein gelbliches papierdünnes Insekt von etwa vier bis acht Millimeter Länge. Sie ernährt sich durch Blutsaugen, vollgesogen wird sie rundlich, fast einen Zentimeter groß und erscheint dunkelrot. Hauptwirt ist der Mensch; gelegentlich gehen Wanzen auch an Säugetiere.

Ein Befall mit Bettwanzen ist nicht leicht zu erkennen. Die Parasiten verstecken sich tagsüber vor allem in Ritzen an und um die Bettstatt. Zudem halten sie sich zum Beispiel in anderen Möbelstücken, in und hinter Bilderrahmen, hinter Lichtschaltern, Tapeten und Fußleisten auf. Manchmal sind Kotspuren in Form von schwarzen Punkten zu erkennen, selten läuft ein Tier tagsüber über die Möbel. Denn richtig aktiv werden die Parasiten erst in der Nacht, wenn sie zur Nahrungsaufnahme den schlafenden Wirt aufsuchen, der sie mit seiner Körperwärme anlockt. Die Tiere beißen meist mehrmals und bewegen sich zwischen den Bissen immer ein Stückchen weiter. Dadurch entstehen typische »Wanzenstraßen«. Da der Speichel der Insekten anästhesierende Wirkstoffe enthält, bleiben die Stiche zunächst unbemerkt. Nach einigen Stunden kann sich die Haut röten, schwellen und beginnen, zu jucken. Die Hautreaktion ist individuell sehr verschieden. Bei manchen Menschen zeigt sich gar nichts, andere reagieren sehr empfindlich auf den Wanzenspeichel, so dass sich an der betreffenden Stelle zu großflächigen Hautentzündungen mit juckenden Pusteln und Quaddeln zeigen. Das Krankheitsbild, das durch den Stich von Bettwanzen hervorgerufen wird, bezeichnen Mediziner als Cimikose.

Die Therapie ist rein symptomatisch und besteht aus juckreizstillenden Cremes oder oralen Antihistaminika. Die gute Nachricht: Bettwanzen übertragen keine Krankheitserreger, die weniger gute: die Tiere sind hartnäckig. Von Bioziden aus der Apotheke lassen sich Bettwanzen jedenfalls nicht beeindrucken. Um sie dauerhaft zu beseitigen, bedarf es eines professionellen Schädlingsbekämpfers. Je nach Stärke des Befalls kann die Prozedur mehrere Wochen dauern.

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