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Subkutane Untermieter

Parasiten in der Haut

Flöhe, Wanzen und Milben gelten als Zeichen mangelhafter Hygiene, obwohl es nicht unbedingt einen Zusammenhang geben muss. Einige vergessene Parasiten gelangen mittlerweile aus tropischen Regionen häufiger hierher, sei es im Gefolge des internationalen Warenverkehrs oder im Zuge von Tourismus. Die globale Erderwärmung sorgt dafür, dass sie auch in gemäßigtem Klima überleben könnten.
Edith Schettler
08.06.2020  12:06 Uhr

Geflügelte Parasiten

Die afrikanische Tumbu-Fliege und die lateinamerikanische Dasselfliege legen ihre Eier bevorzugt in Wunden, Körperöffnungen oder auch perkutan durch die intakte Haut. Die Tumbu-Fliege (Cordylopia anthropophaga) beispielsweise legt ihre Eier in den Sand, wo sie zu Larven heranwachsen. Diese haften sich an Kleidungsstücke, angelockt durch deren Geruch, und bohren sich von dort aus durch die Haut des Menschen. Während ihrer zweiwöchigen Reifezeit im subkutanen Gewebe entsteht durch Fraßschäden ein Geschwür mit einem Madennest. Anfänglich sind Knötchen in der Haut sichtbar, die mit einer Akne vulgaris verwechselt werden können. In ihrer Mitte ist mit der Lupe die Atemöffnung des Parasiten zu erkennen. Die Schwellungen wachsen bis zur Größe einer Walnuss heran, bis die Made die Haut verlässt. Im Anfangsstadium lassen sich die Maden mit den Fingern herausdrücken. Sind sie schon größer, verschließt man ihre Atemöffnung mit Vaseline oder dickflüssigem Paraffin und zwingt sie so, ihre Höhle zum Atmen zu verlassen.

Die Vermehrung der Dasselfliegen (Oestridae) ist spektakulär: Im Flug schießen sie ihre reife Brut in die Nasenlöcher des Wirtstieres. Zögern sie mit dem Abschuss zu lange, frisst sie ihre eigene Brut von innen auf. In der Nasenschleimhaut wachsen dann die Maden heran. Der Mensch stellt für sie einen Fehlwirt dar, trotzdem infiziert die Gattung Hypoderma immer wieder Menschen, vermutlich aus der Not heraus, ihren Nachwuchs schnellstmöglich loszuwerden.

Während in unseren Breiten nur die Kopflaus (Pediculus humanus capitis) immer wieder für Masseninfektionen sorgt, sind in den Tropen zusätzlich Filzläuse (Pthirus pubis) und Kleiderläuse (Pediculus humanus corporis) von Bedeutung. Läuse gehören zwar taxonomisch zu den Fluginsekten, haben aber keine Flügel und bewegen sich mit ihren Beinen fort, die starke Halteklauen tragen. Ihre Verbreitung erfolgt über Kleidungsstücke, Bettwäsche und Handtücher. Im Gegensatz zur Kopflaus sind sie Überträger von Erregern des Fleckfiebers, der Tularämie und von Borrelien.

Um einem Befall mit Parasiten vorzubeugen, die über die Haut übertragen werden beziehungsweise sich in der Haut ausbreiten, können sich Interessierte zum Beispiel über die Seite des Centers for Disease Control and Prevention zu Gesundheit auf Reisen informieren.

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