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OTC-Beratungscheck

Permethrin gegen Kopfläuse

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Permethrin-haltige Mittel gegen Läuse
Michelle Haß
13.08.2020  09:30 Uhr

Arzneistoffgruppe

Insektizide, antipedikulöse Mittel 

Präparate

Zum Beispiel: InfectoPedicul® Lösung plus Nissenkamm, BiomoPedicul® 0,5 % Lösung

Indikation

Zur Behandlung von Kopflausbefall bei Erwachsenen und Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat

Dosierung/Anwendung

  • Dosierung: 430 mg Permethrin pro 100 ml Lösung 
  • Erforderliche Menge hängt von der Haarfülle ab: kurzes Haar circa 25 ml, längeres Haar 50 ml, bei sehr langem oder dichtem Haar kann auch mehr (bis 150 ml) notwendig sein. 
  • Vor der Anwendung Haare waschen und frottieren. Lösung ins leicht feuchte Haar gleichmäßig einmassieren. Dabei von innen nach außen arbeiten und Haare in der Nähe der Kopfhaut besonders sorgfältig benetzen. 
  • Lösung 30 bis 45 Minuten einwirken lassen. Kopf nicht bedecken.  Anschließend mit warmem Wasser auswachen. Kein Shampoo verwenden. 
  • Vor dem Haaretrocknen  Läuseeier (Nissen) mit einem Läuse- oder Nissenkamm auskämmen. 
  • Haare während der ersten drei Tage nach der Anwendung  nicht mit Haarwaschmittel waschen, da sonst die Wirkung nicht gewährleistet ist. Ausspülen mit Wasser ist erlaubt.
  • Je nach Präparat muss die Anwendung nach 7 bis 10 Tagen wiederholt werden. 

Kontraindikationen/Warnhinweise

Bei Kindern unter 3 Jahren nur unter ärztlicher Aufsicht. 

Kontakt mit den Augen, Schleimhäuten und offenen Wunden vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt gründlich ausspülen. 

Die Behandlung sollte in jedem Fall wiederholt werden, wenn nach 7 bis 10 Tagen lebende Läuse gefunden werden.  Liegt nach 14 bis 20 Tagen noch ein aktiver Befall vor, sollte eine Behandlung mit einem alternativen Präparat in Betracht gezogen werden.

Nebenwirkungen

Selten können Hautirritationen mit Rötungen und Juckreiz auftreten. 

Wechselwirkungen

Keine bekannt 

Schwangerschaft/Stillzeit

Während der Schwangerschaft sind physikalisch wirkende Behandlungsalternativen wie Dimeticon Mittel der Wahl. Permethrin wurde in der Milch von stillenden Frauen nachgewiesen. Aus Sicherheitsgründen sollten stillende Frauen nach der Anwendung von Permethrin-haltigen Lösungen eine Stillpause von 3 Tagen einhalten. 

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