Goldrute |
getrocknete oberirdische, blühende Teile (Solidaginis virgaureae herba)
Anerkannte medizinische Anwendung:
Teeaufguss: 2- bis 4-mal täglich eine Tasse Echtes Goldrutenkrauttee zwischen den Mahlzeiten trinken; mittlere Tagesdosis 10 bis 20 g Droge
selten leichte Magenbeschwerden
keine bekannt
3 bis 5 g (1 bis 2 Teelöffel) fein geschnittenes Echtes Goldrutenkraut mit ca. 150 ml siedendem Wasser übergießen und nach 10 bis 15 Minuten abseihen
Neben der heimischen echten Goldrute haben sich Mitte des 15. Jahrhunderts zwei amerikanische Arten in Europa eingebürgert, die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) und die Riesengoldrute (Solidago gigantea). Beide Gewächse wurden als Zierpflanzen eingeführt, verwilderten aber rasch. Sie gelten als Neophyten (»Neu-Pflanzen«). So werden nichtheimische Pflanzen bezeichnet, die sich aufgrund geeigneter Umweltbedingungen in der freien Natur ansiedeln und stark vermehren. Die eingewanderten Goldrutenarten breiten sich nicht nur über unterirdische Rhizome aus, sondern auch über die Samen, die mit ihrem Pappus sehr gut fliegen. Die mehr als meterhohen Stauden bedecken auf diese Weise schnell größere Flächen.