Koriander |
Stinkdill und Wanzenkraut: Koriander ist im Volksmund mit wenig verlockenden Namen betitelt worden. Dies verdankt er seinem charakteristischen Geruch. Während unreife Früchte sehr eigentümlich und unangenehm riechen, entfalten die reifen Früchte ein würziges Aroma. Dies spiegelt auch das Wort „Koriander“ wider. Im Griechischen bedeutet „koris“ Wanze und „aneson“ Anis.
Zwei Gewürze einer Pflanze: Hierzulande zählen Korianderfrüchte zu den gängigen Gewürzen. Sie sollten frisch gemahlen verwendet werden. Ansonsten dominieren nämlich die schwerflüchtigen Bitterstoffe des Korianders den Geschmack. Trockenes Erhitzen der Früchte in der Pfanne vor dem Mahlen bringt das Aroma zur Entfaltung. Besonders gut eignen sich die gemahlenen Früchte zum Würzen von Brotteig, Kleingebäck, Kohlgerichten, Hülsenfrüchten und Kürbis. Oft wird Koriander mit Kreuzkümmel kombiniert. Außerdem ist Koriander ein wichtiger Bestandteil von Curry-Mischungen.
Außerhalb Europas, etwa in Indien, China, Südostasien, Südamerika und Mexiko, zählt dagegen das Korianderkraut zu den wichtigsten Küchenkräutern. Es schmeckt scharf-bitter bis süß-aromatisch und erinnert an Orangenschale. Je nach Herkunft gibt es allerdings große geschmackliche Unterschiede. Da die Würzkraft rasch verloren geht, sollte Korianderkraut stets frisch verwendet werden.