Pestwurz |
Die Anwendung ist medizinisch anerkannt zur
Pestwurz enthält in allen Pflanzenteilen mehr oder weniger große Mengen an Pyrrolizidinalkaloiden. Diese sind lebertoxisch und kanzerogen. Durch moderne Extraktionsverfahren, beispielsweise mit flüssigem Kohlendioxid, ist es möglich, Alkaloid-freie Pestwurz-Extrakte zu gewinnen. Zudem gibt es neue Pestwurzzüchtungen, die keine oder nur noch Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden enthalten.
Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) zählt standardisierten Pestwurzextrakt in einer Dosierung von 150 mg täglich zu den Substanzen der zweiten Wahl für die Migräneprophylaxe.
Im Mittelalter wurde Pestwurz-Rhizom als Mittel gegen die Pest eingesetzt. Mit seiner schweißtreibenden Wirkung sollte es die todbringende Krankheit vertreiben. Leider war das Bemühen wirkungslos.