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Zarte Haut und gesunde Nägel

Pflegeprogramm für die Füße

Im Sommer stecken die sonst meist im Verborgenen gehaltenen Füße häufig in Sandalen oder Flipflops. Damit sie an der frischen Luft eine gute Figur machen, brauchen sie jetzt eine Extraportion Pflege.
Verena Schmidt
16.08.2021  12:00 Uhr

Die Haut an den Füßen bedarf generell einer besonders sorgfältigen Pflege. Denn da die Füße die meiste Zeit eingepackt in Strümpfen und Schuhen verbringen, befindet sich die Haut in einem feuchten Milieu. Die Hornschicht der Haut quillt auf und macht die Hautbarriere durchlässig, wodurch die Haut viel Feuchtigkeit verliert und trocken, rau und rissig wird. Auch Bakterien und Pilze können so leichter eindringen. Dazu kommt, dass die Haut der Füße an bestimmten Stellen durch Druck und Reibung, etwa bei zu engen Schuhen, stark beansprucht wird. Dort entwickeln sich Hornhaut oder schmerzhafte Druckstellen.

Im Sommer sollen die Füße an der frischen Luft gepflegt und gesund aussehen. Daher heißt es jetzt, sich gut um sie zu kümmern. Die Pflegeroutine beginnt am besten mit einem Fußbad, das mindestens 5 bis maximal 20 Minuten dauern sollte. Eine etwas niedrigere Wassertemperatur und Badezusätze etwa mit Menthol, Eukalyptus-, Fichtennadel- und Rosmarinöl (wie Allgäuer Latschenkiefer® Sole Fußbad, Gehwol® Fußbad) wirken anregend, durchblutungsfördernd und erfrischend.

Geschmeidig und glatt

Das Baden macht die Haut an den Füßen wieder geschmeidig und glättet auch raue und eventuell eingerissene Hornhaut. Nach dem sorgfältigen Abtrocknen der Füße kann die erweichte Hornhaut nun vorsichtig mit einer speziellen Raspel, Feile oder einem Schwamm entfernt werden. Bei starker Hornhautbildung kann auch schon ein Badezusatz mit Salicylsäure oder Harnstoff verwendet werden (wie Allgäuer Latschenkiefer® Hornhaut Reduzierer Fußpflegebad, Allpresan® Fuß Spezial Nr.3 Fußbad). Ist die Hornhautbildung nicht ganz so stark, können auch Fußpeeling-Produkte (wie Hansaplast Anti-Hornhaut Peeling 2in1) empfohlen werden.

Nach der Vorbehandlung kann nun die eigentliche Pflege folgen. Hier gibt es ein großes Angebot verschiedener Fußcremes und -salben für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Die Produkte sollen vor allem Feuchtigkeit spenden, die Regeneration der Hautschutzbarriere fördern und eine Neubildung von Hornhaut verhindern. Als Inhaltsstoffe finden sich in den Cremes unter anderem hydroxylierte Fruchtsäuren (AHAs), Aloe Vera, Glycerin oder Harnstoff (zum Beispiel Allpresan® Fuß spezial Original Schaum-Creme, Dr. Hauschka® Hydrating Foot Cream, Freiöl® Hydrolipid Fußcreme). Als Lipidkomponente enthalten sie häufig Jojoba-Öl. Auch Hirschtalg, das ausgeschmolzene Fett von Hirschen, ist ein altbewährtes Mittel zur Fußpflege. Es wird häufig von Wanderern genutzt, um die Haut an den Füßen vor Rissen und Blasen zu schützen. Hirschtalg kann pur angewendet werden oder als Zusatz in Cremes (zum Beispiel Rohde® Hirschtalgcreme, Scholl® Hirschtalg Creme).

Am besten ist es, ein tägliches Pflegeritual für die Füße zu entwickeln. Das kann beispielsweise darin bestehen, die Füße abends dick einzucremen, leichte Baumwollsocken überzuziehen und über Nacht einwirken zu lassen. Im Handel erhältlich sind auch spezielle Fußmasken oder -kuren (wie Allgäuer Latschenkiefer® Intensiv Pflege Maske für Füße), die Einmalsocken gleich mitliefern.

Wenn sich in der Hornhaut an den Fersen bereits feine Risse – Rhagaden oder Schrunden genannt – gebildet haben, ist der Einsatz einer speziellen Schrundensalbe mit hoher Harnstoff-Konzentration (zum Beispiel Efasit® Classic Hornhaut und Schrunden Salbe, Gehwol® med Schrunden-Salbe, Scholl® Schrunden Salbe K+) sinnvoll. Betroffene sollten die Füße mehrmals wöchentlich damit eincremen, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihr wieder mehr Elastizität zu verleihen. So können die Rhagaden langsam abheilen.

Schöne Nägel und Nagelhaut

Damit die Fußnägel nicht ins Nagelbett einwachsen, sollten sie gerade – nicht rund – mit der Nagelschere, einem Zwicker oder einer Zange gekürzt werden. Scharfe Ecken oder Kanten können mit einer Sandpapierfeile abgefeilt werden. Überstehende Nagelhaut sollte nicht geschnitten, sondern mit einem speziellen Holzstäbchen zurückgeschoben werden.

Wächst doch einmal ein Zehennagel in die Haut ein, kann das schmerzhaft sein, und das umliegende Gewebe kann rot werden, anschwellen und sich entzünden. Wird der Nagel nicht behandelt, kann Granulationsgewebe am Nagelrand entstehen. Dieses sogenannte wilde Fleisch kann über den Zehennagel wuchern und die Beschwerden verschlimmern.

Ein eingewachsener Nagel sollte also möglichst früh behandelt werden. Hierzu sollte ein desinfizierendes Fußbad (zum Beispiel mit Tannolact®) angewendet werden und anschließend eine antiseptische Salbe, beispielsweise Povidon-Jod-Salbe, auf den betroffenen Nagel und die umliegende Haut aufgetragen werden. Am Markt erhältlich ist auch ein Set zur Behandlung eingewachsener Zehennägel (Scholl® Eingewachsene Zehennägel Clips & Spray). Es besteht aus einem kühlenden Aerosolspray und einem Zehennagel-Clip, der den Nagel aufrichten und ihn so beim Herauswachsen unterstützen soll.

Sind Fußnägel gelblich verfärbt, verdickt, rissig oder spröde, sollte geklärt werden, ob ein Nagelpilz dahintersteckt. Ist das nicht der Fall, können PTA oder Apotheker auch spezielle Produkte zur Nagelpflege empfehlen, die die Nägel wieder ästhetisch und gesund erscheinen lassen (wie Sililevo® Hydrolack, Ecrinal® Nagelpflege Wachstum & Stärkung Creme).

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