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Praktikum in Irland

Pilotfahrt ein großer Erfolg

Zehn Tage Irland – vormittags Apotheke, ab mittags Land und Leute – diese Chance hatten neun Schülerinnen und ein Schüler der Kerschensteiner Schule Stuttgart ab Ende Oktober letzten Jahres. Es war ein Pilotprojekt, ein voller Erfolg und so ist eines sicher: Fortsetzung folgt.
Isabel Weinert
12.01.2023  12:00 Uhr

Silan Araci lehrt an der Kerschensteiner Schule. Eigentlich sollte sie die Irlandreisenden erst in diesem Jahr begleiten, doch nun hatte sie kurzfristig schon 2022 die Chance, gemeinsam mit ihrer Kollegin Forugh Baiati. Araci erinnert sich: »Ich war sehr aufgeregt vorher. Das ist doch eine große Verantwortung, die man trägt, wenn man mit Schülerinnen und Schülern verreist.« Am 30. Oktober ging es dann los mit dem Flieger nach Dublin. »Hier wurden wir abgeholt und in unser Hostel gefahren«. Denn während zwar jede Schülerin und der mitfahrende Schüler »ihre« beziehungsweise »seine« Praktikumsapotheke in Dublin hatte, war der Rest der Zeit gemeinschaftlich organisiert. Und das lief richtig gut: »Es gab zum Glück keinerlei größere Probleme. Im Gegenteil, die Schülerinnen und der Schüler waren so hilfsbereit und unkompliziert, dass meine Befürchtungen ganz schnell verschwunden waren«, erinnert sich Araci.

Vor dem Arbeitsstart der Praktikanten erfuhren sie via Zoom-Meeting alles Wichtige über das Gesundheitswesen Irlands. »Ein großer Konzern, United drugs, war der Veranstalter, und es war wirklich hoch interessant«, so Araci. Dann durften die Praktikanten starten und ganz selbstständig ihre Apotheken finden. Ihre Arbeit begann täglich um 9 Uhr und endete um 13 Uhr. Im Anschluss fanden sich alle wieder im Hostel ein, wo es genug Zeit für Austausch und vielfältige Unternehmungen gab.

Einander verstehen

Wie war der erste Tag für die Praktikanten? Selina Sener und Yaren Görener schilderten gegenüber PTA-Forum ihre Erfahrungen. »Ich wurde wirklich ganz herzlich in der Apotheke aufgenommen, die Menschen waren alle so nett und herzlich!«, berichtet PTA-Schülerin Sener. Und ihre Mitschülerin Görener kann das nur voll bestätigen. Im Gegensatz zu Sener, die Englisch schon sehr gut spricht, versteht Görener zwar viel, sprach aber nur sehr wenig. »Ich hatte schon Angst davor, dass das in der Apotheke nicht klappt«, schildert sie ihre Befürchtungen. »Aber es war dann gar kein Problem.« Görener redete einfach – und wurde verstanden, auch wenn die Grammatik nicht richtig war. Blieb etwas unklar, erklärten die Apothekenteams solange, bis keine Fragen mehr offenblieben.

Und welche Tätigkeiten durften die beiden übernehmen? »Ich durfte blistern. Das findet dort nicht in einem Labor statt, denn die irischen Apotheken müssen keines haben. Wir haben das stattdessen auf einem Tisch gemacht, der speziell dafür vorgesehen war«, schildert Sener. Und Görener bereitete die Medikamente für die Patienten vor, »Wir bekamen Rezepte und haben entsprechend die Medikamente für die jeweiligen Patienten zusammengestellt«. Wie sieht das Sortiment irischer Apotheken überhaupt aus? »Das ist ganz anders als bei uns, eher wie in einer Drogerie«, weiß Sener. Und Görener ergänzt: »Dort bekommt man wirklich fast alles«.

Echter Austausch

Sener, Görener und die anderen fanden etliche Unterschiede im Apothekenwesen im Vergleich zu Deutschland. »Aber am Ende bekommen alle Menschen ordnungsgemäß ihre Medikamente«, fasst Sener zusammen. Für sie und die anderen ist das eine sehr wichtige Erfahrung. »Ich möchte vielleicht später ins Ausland gehen, und jetzt weiß ich, dass es zwar anders ist, aber das Ergebnis das gleiche«, so Sener.

Während die Schülerinnen und der Schüler in den Apotheken arbeiteten, hatten auch die betreuenden Lehrerinnen die Chance auf Weiterbildung: »Wir hatten vormittags Englischunterricht, das war natürlich auch sehr wertvoll«, sagt Araci.

Die junge Lehrerin und PTA ist der Schulleitung mit Martina Schiller und dem Team derer, die sich um die Zertifizierung bei Erasmus gekümmert haben, ausgesprochen dankbar. »Das ist keineswegs selbstverständlich«, sagt sie. Araci und die beiden Schülerinnen sind sich einig: »Es war so schön! Wir haben die Freundlichkeit und Wärme der Menschen dort mit nachhause genommen und beschlossen, dass wir hier genauso freundlich zu anderen Menschen sein wollen, wie uns die Menschen in Irland begegnet sind«.

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