PTA-Forum online
Je nach Art und Region

Pilze häufig noch radioaktiv belastet

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt Pilzsammler vor radioaktiv belasteten Pilzen in Wäldern. Vor allem in Süddeutschland enthielten bestimmte Pilzarten stark erhöhte Mengen des radioaktiven Isotops Cäsium-137, heißt es im aktuellen Pilzbericht des BfS.
Katja Egermeier/dpa
20.09.2021  14:30 Uhr

»Das radioaktive Cäsium stammt noch immer aus dem Reaktorunfall in Tschernobyl vor 35 Jahren«, erklärte Präsidentin Inge Paulini der Nachrichtenagentur dpa. Gelegentlich auch höher belastete Pilze zu verzehren, sei zwar nicht verboten, dennoch sollte man sich über die üblicherweise stärker belasteten Pilzarten informieren und sie im Wald stehen lassen, um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden.

Stärker belastet sind Pilze dem Bundesamt zufolge vor allem in Regionen, in denen nach der Atomkatastrophe 1986  überdurchschnittlich viel Cäsium abgelagert worden sei. Die höchsten Radiocäsiumgehalte in Pilzen seien daher vor allem in kleineren Gebiete im Bayerischen Wald im Süden Bayerns, im Donaumoos südwestlich von Ingolstadt und in der Region Mittenwald zu erwarten. Aber auch das Osnabrücker Land sowie Teile entlang der Leine zwischen Hannover und Göttingen, entlang der Elbe zwischen Schwerin und Magdeburg und bei Lübeck waren betroffen, heißt es im Pilzbericht.

Zwar sei die Belastung in den vergangenen Jahren zurückgegangen, fereinzelt würden aber weiterhin Werte von 4000 Becquerel (Bq) gemessen. Zum Vergleich: Der Grenzwert für Pilze im Handel liegt bei 600 Becquerel. 

Pilzart
(Pilze unter der Nachweisgrenze
für Cs-137 sind nicht aufgeführt)
Cäsium-137
pro kg Frischmasse
• Semmelstoppelpilze
• Rotbraune Semmelstoppelpilzen
> 4000 Bq
• verschiedene Schnecklingsarten
• Maronenröhrling
• Gelbstielige Trompetenpfifferling
• Seidiger Ritterling
• Reifpilz
• Gemeiner Rotfußröhrling
• Mohrenkopfmilchling
• Ockertäubling
• Violetter Lacktrichterling
• Ziegenlippe
> 1000 Bq
• Blutender Waldchampignon
• Mönchskopf
• Riesenporling
• Safran-Riesenschirmling
• Schopftintling
<5 Bq
Messzeitraum 2017 bis 2019

Welche Strahlenexposition ein Pilzsammler hinsichtlich seiner selbst gesammelten Pilze als akzeptabel betrachtet, ist aus Sicht des BfS eine persönliche Entscheidung. Es empfiehlt, bei regelmäßigem Wildpilzverzehr jedoch auch aus anderen Gründen (Anreicherung mit Blei, Quecksilber und Cadmium) die Menge von 200 bis 250 g Wildpilze pro Woche nicht zu überschreiten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa