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Monatsblutung

Probleme mit der Regel

Die periodisch wiederkehrende Blutung aus der Gebärmutter ist häufig noch ein Tabuthema, damit verbundene Störungen und Beschwerden sind allerdings verbreitet. Schätzungen zu Folge leiden 20 Prozent der Frauen unter einer Dysmenorrhoe.
Nicole Schuster
04.05.2021  16:00 Uhr

Ohne die Tage

Bei anderen Frauen liegt das Problem darin, dass die Monatsblutung gar nicht (mehr) kommt. Bei einer solchen Amenorrhoe ist das komplexe weibliche Hormonsystem gestört. Auch hier wird eine primäre von einer sekundären Form unterschieden. An einer primären Amenorrhoe leiden Frauen, die noch nie eine Periodenblutung gehabt haben. Die Ursachen sind meist angeboren. Chromosomenstörungen, Fehlbildungen im Genitalbereich, eine Funktionsstörung der Eierstöcke oder schwere Erkrankungen wie Krebs und seine Therapie in der Kindheit können zugrunde liegen.

Die sekundäre Form liegt vor, wenn Frauen bislang einen normalen Zyklus hatten, dann aber die Regelblutung für mehr als drei Monate ausbleibt. Natürlicherweise geschieht dies nach den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft beziehungsweise Stillzeit. Davon abgesehen kommen verschiedene körperliche und seelische Ursachen infrage. Die Hyperprolaktinämie, also eine Überproduktion von Prolaktin, Funktionsstörungen der Schilddrüse sowie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) sind Beispiele für Störungen, die zu einer Amenorrhoe führen können. Auch bei großem Stress, etwa verursacht durch seelische Krisen, familiären Belastungen oder auch während eines Auslandsaufenthalts, der mit einem Klimawechsel einhergeht, kann die Regel ausbleiben.

Oft sind auch sehr sportliche Frauen betroffen, die stark auf die Ernährung achten und einen sehr geringen Körperfettanteil haben. »Wir kennen das Phänomen vom ›Relativen Energiemangel im Sport‹, auf Englisch ›Relative Energy Deficiency in Sport‹ genannt, kurz RED-S«, so die Expertin. »Unterernährung und erhöhter Stress durch extreme körperliche Aktivität führen dazu, dass der Körper Hormone, die den Zyklus steuern, nicht mehr ausreichend bildet und die Regelblutung ausbleibt«, erklärt Seifert-Klauss.

Bleibt die Regel aus, kann das jedoch auch an Medikamenten liegen, häufig können Psychopharmaka das Phänomen verursachen. Bei Frauen, die die Pille einnehmen, kann das Hormonpräparat maskieren, dass natürlicherweise kein Zyklus mehr stattfinden würde.

Für alle Frauen, die ein hormonelles Kontrazeptivum nehmen, gilt, dass nach Absetzen nicht unbedingt sofort wieder die Menstruation einsetzt. »Wenn die Blutung mehrere Monate nach Absetzen ausbleibt, sprechen wie von einer Post-Pill-Amenorrhoe«, sagt die Frauenärztin. »Der Gynäkologe kann sagen, ob eine Störung vorliegt oder die Patientin einfach noch etwas mehr Geduld benötigt, bis die Blutung wieder regelmäßig kommt.«

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