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Medikationsanalyse in der Apotheke

»PTA nehmen eine Schlüsselrolle ein«

Bei der erfolgreichen Umsetzung von Medikationsanalysen in Apotheken spielen PTA eine entscheidende Rolle, wie eine aktuelle Studie mit Apotheken aus Westfalen-Lippe zeigt.
Carolin Lang
26.08.2021  14:00 Uhr
»PTA nehmen eine Schlüsselrolle ein«

Seit September 2012 bietet die Apothekerkammer Westfalen-Lippe mit »Apo-AMTS« ein Schulungsprogramm zur Durchführung von Medikationsanalysen in Apotheken an. »Trotz dessen ist die Zahl der Apotheken, die diese Dienstleistung tatsächlich anbieten, erschreckend gering«, berichtet die Apothekerin und Erstautorin der Studie, Dr. Isabel Waltering. »Um herauszufinden, wovon es abhängt, ob die Umsetzung im Apothekenalltag gelingt oder nicht, initiierten wir also eine Studie.« Dabei identifizierte sie gemeinsam mit den Apothekern Dr. Oliver Schwalbe und Professor Dr. Georg Hempel verschiedene Faktoren, die für eine erfolgreiche Implementierung von Medikationsanalysen in den Apothekenalltag entscheidend sind.

»Wir haben in der Studie herausgearbeitet, dass PTA eine Schlüsselrolle einnehmen, wenn es um die Umsetzung dieser Dienstleistung in Apotheken geht«, betont Schwalbe. »Ich sehe in dem Bereich vor allem die Patientenidentifikation und -ansprache als großes Aufgabenfeld für Pharmazeutisch-technische-Assistenten. Denn sie haben häufig mehr Kontakt zum Patienten als Apotheker und Apothekerinnen und können dafür sorgen, dass die Medikationsanalyse angenommen wird«, führt er weiter aus.

»Die PTA sollten später unbedingt ein Feedback für ihren akquirierten Patienten bekommen und erfahren, was die Analyse ergeben hat«, ergänzt Waltering. Ferner könnten PTA die Medikationsanalyse vorbereiten, sich am Marketing beteiligen oder die Terminvergabe verwalten.

Teamwork ist entscheidend

Dass das gesamte Apothekenteam in die Ausführung der Dienstleistung eingebunden ist und diese für sinnvoll erachtet, scheint den Studienergebnissen zufolge von großer Bedeutung für die erfolgreiche Implementierung zu sein. Das Team sollte die Rolle und Aufgaben eines jeden Mitarbeiters gemeinsam festlegen. Die erfolgreiche Umsetzung ist dabei offenbar in hohem Maße von der Motivation und der Einstellung des Teams abhängig. »Wenn ein großer Teil des Apothekenteams nicht dahintersteht, dann ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Dann kann ich diese Dienstleistung nicht anbieten«, postuliert Waltering.

Daneben sei die kontinuierliche Schulung aller Teammitglieder in den verschiedenen Aspekten der Medikationsanalyse von großer Bedeutung. Die Vorteile der Medikationsanalyse, die Identifizierung und Akquirierung von Patienten sowie die Durchführung der Medikationsanalyse an sich sollten regelmäßig thematisiert werden. Interessante Ergebnisse einer Analyse gemeinsam im Team zu besprechen, sei ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme, wie Waltering berichtet.

»Wir möchten die Rolle von PTA bei Medikationsanalysen stärken.«
Dr. Oliver Schwalbe, Apotheker

»Das wirklich Tolle an dieser Dienstleistung ist, dass sie eine unheimliche Ausstrahlung in die tägliche Routine hat«, sagt sie. Das pharmazeutische Personal werde aufmerksamer, frage intensiver beim Patienten nach und demonstriere mehr heilberufliche Kompetenz. »Das steigert nicht nur die Attraktivität des Arbeitsplatzes, sondern auch die Zufriedenheit der Kunden, was wiederum zu mehr Stammkunden und einer besseren Kundenbindung führt.«

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