PTA-Schule aus Sicht einer Lehrerin |
»Als PTA-Schul-Lehrerin muss ich ein gutes pharmazeutisches Verständnis haben, um Lerninhalte zu vermitteln«, fasst Ellsässer zusammen. Lehrmethoden und -techniken könne jeder erlernen, doch Menschen etwas beibringen zu können, das sei eine Begabung. Dabei vor eine Klasse zu treten, sei eine ganz eigene Herausforderung.
Elsässer selbst bewarb sich kurz nach ihrem Studium an der PTA-Schule des Lette Vereins Berlin. Damals waren neben ihrer Approbation als Apothekerin keine weiteren Vorkenntnisse nötig. Heute müssen angehende Lehrer darüber hinaus teilweise eine pädagogische Zusatzqualifikation parallel oder im Vorfeld absolvieren oder sich zum Fachapotheker für theoretische und praktische Ausbildung weiterbilden. Die Voraussetzungen hängen stark vom Bundesland sowie davon ab, ob die PTA-Schule staatlich oder privat geführt werde, erläutert Elsässer. Das gelte ebenso für die Bezahlung, die genaue Arbeitszeit und die Umsetzung des Lehrplans.
»Ich bin seit 30 Jahren PTA-Lehrerin an der gleichen Schule – und es ist mir noch nicht langweilig geworden«, resümiert sie.
Für PTA besteht die Möglichkeit, als Lehr-PTA an PTA-Schulen zu arbeiten. Diese betreuen laut Bundesverband PTA (BVpta) den fachpraktischen Unterricht in den Praktika zu chemisch-pharmazeutischen Übungen, pharmazeutisch-technischen Übungen, physiologischen Übungen und Drogenkunde. Die Aufgaben bestehen neben der Lehrtätigkeit aus der Vorbereitung der Praktika und Examen sowie Lagerverwaltung. Eine einheitliche Regelung zum Einsatz von Lehr-PTA gibt es nicht.