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Atemwegsbelastung

Putzmittel geben Schadstoffpartikel ab

Gerade in der Corona-Pandemie liegt ein großer Fokus auf dem Putzen und Desinfizieren, hilft dies doch gegen Krankheitskeime. Forscher berichten nun, dass Putzmittel selbst zu Gesundheitsbelastungen führen können.
AutorKontaktdpa
Datum 01.03.2022  14:00 Uhr

VOC haben schädliche Effekte

VOC können aus zahlreichen Quellen stammen. Einige davon können Sinnesreizungen, Kopfschmerzen, aber auch Organschäden und selbst Krebs verursachen, wie aus einer Auflistung der US-Umweltschutzbehörde EPA hervorgeht. Zum anderen könnten VOC oxidieren, heißt es in der Studie, was zur Entstehung spezifischer sekundärer organischer Aerosole (SOA) führen könnte, darunter Peroxide, Alkohole, Carbonyle und Carbonsäuren.

Um diese primären und sekundären Emissionen zu messen, richteten Rosales und ihre Kollegen einen Testraum ein, der mit einer Größe von gut 20 Quadratmetern einem typischen Büro entsprechen sollte. Dieser wurde mit einem handelsüblichen, auf Monoterpenen basierendem Putzmittel eine knappe Viertelstunde gewischt und gereinigt, während die Wissenschaftler kontinuierlich die Raumluft analysierten.

Nanoteilchen können tief in die Lunge dringen

Auf Grundlage ihrer Raumluft-Analyse errechneten die Forscher, dass eine Person, die einen derartigen Reiniger nutzt, zu Beginn des Wischens etwa 30 bis 40 Mikrogramm primäre flüchtige organische Verbindungen pro Minute einatmet. Hinzu kämen dann 0,1 bis 0,7 Mikrogramm sekundärer organischer Aerosole, welche durch die Reaktion des Produkts mit der Raumluft entstünden. Massemäßig sei das nicht viel, doch viele der entstandenen Partikel bewegten sich im Nanogrößen-Bereich und könnten so gesundheitliche Relevanz haben, da sie dazu in der Lage seien, in tiefste Regionen der Lunge vorzudringen.

Die Belastung mit solchen Nanoteilchen führte zu Dosiswerten in den Atemwegen, die größer oder vergleichbar seien mit denen, die man durch das Einatmen von verkehrsbedingten Aerosolen in städtischen Straßenschluchten erhalte, heißt es in der Studie. Die Autoren betonen indes selbst, dass bislang wenig über das toxikologische Profil dieser Teilchen in Innenräumen bekannt sei.

Trotz dieser Unsicherheiten bestehe Anlass zur Sorge für Menschen, die etwa aufgrund ihrer Tätigkeit als Hausmeister oder Gebäudereiniger viel Arbeitszeit mit der Reinigung von Oberflächen in Innenräumen verbrächten. »Darüber hinaus wird die Exposition am Arbeitsplatz und in Privathaushalten, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt, wahrscheinlich durch die verstärkte chemische Desinfektion von Innenraumoberflächen während der derzeitigen Coronavirus-Pandemie beeinflusst«, schreiben die Autoren weiter. Intelligentes Lüften, bei dem die Ozonwerte draußen beachtet würden, könnte indes helfen, die Ansammlung von Teilchen zu reduzieren.

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