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Alternativen gefunden

Pyrogentests mit Kaninchen enden

Mehr Schutz von Versuchstieren in der EU: Der Kaninchen-Pyrogentest wurde nahezu komplett aus dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) gestrichen. Alternativen funktionieren ohne Tiere.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 16.08.2024  09:00 Uhr

Bestimmte Sicherheitstests für Medikamente werden künftig nicht mehr an Kaninchen durchgeführt, sondern durch tierversuchsfreie Alternativen ersetzt. Die Kaninchen-Tests zum Nachweis fieberauslösender Substanzen würden zum 1. Juli 2025 aus den europäischen Vorschriften zur Arzneimittelprüfung weitgehend gestrichen, erklärte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel.

Es handelt sich dabei um die sogenannten Kaninchen-Pyrogentests. Pyrogene sind fiebererzeugende Faktoren – vor allem Bakterien, aber auch Viren, Parasiten oder etwa Chemikalien. Weil Fieber unter Umständen lebensbedrohlich sein kann, sind bei Parenteralia Tests auf Pyrogene im Europäischen Arzneibuch vorgeschrieben. Drei Kaninchen bekommen die Zubereitung injiziert und wenn die Körpertemperatur der Tiere innerhalb einer vorgegebenen Zeit um einen bestimmten Wert ansteigt, gilt der Test als positiv. So konnten Verunreinigungen in Arzneimitteln frühzeitig nachgewiesen werden.

Noch vor einigen Jahren wurden EU-weit zehntausende Tests pro Jahr an Kaninchen durchgeführt. Da es zunehmend andere Testverfahren gab, ging die Zahl der Versuchskaninchen für diese Tests zurück. »Rein faktisch war der Kaninchen-Pyrogentest schon länger nahezu abgeschafft«, erklärte das PEI für Deutschland. Doch an anderer Stelle werden Kaninchen weiterhin als Versuchstiere eingesetzt, zum Beispiel zur Produktion von Antikörpern oder in der Tumorforschung. Eine EU-Datenbank erfasste für das Jahr 2022 für Deutschland mehr als 65.000 Tests an Kaninchen.

Mittlerweile gibt es tierversuchsfreie Alternativen zum Kaninchentest, etwa den Limulus-Amöbozyten-Lysat-(LAL-) oder auch Bakterien-Endotoxin-Test (BET) sowie den Monozyten-Aktivierungstest (MAT). Bei letzterem wird das zu prüfende Arzneimittel mit menschlichem Blut gemischt. 

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