Rauchstopp fürs Gehirn |
Barbara Döring |
11.01.2024 11:30 Uhr |
Auf die Kippe zu verzichten, kommt auch der geistigen Fitness zugute. / Foto: Adobe Stock/jetsadaphoto
Um herauszufinden, wie sich das Rauchverhalten und die Gehirngröße zueinander verhalten, hat ein Forschungsteam der Washington University in St. Louis anonymisierte Gesundheitsdaten der UK Biobank von etwa 32.000 Menschen ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Menschen, die täglich rauchen oder früher einmal Raucher waren, ein kleineres Gehirn aufweisen als Nichtraucher. Je mehr Zigaretten geraucht wurden, umso kleiner war das Gehirnvolumen. Laut der Forscher wird der natürliche Alterungsprozess, der mit einer Verringerung des Gehirnvolumens einhergeht, durch den Tabakkonsum beschleunigt. Das könnte auch erklären, warum Raucher ein erhöhtes Demenzrisiko haben.
Durch einen Rauchstopp ließe sich der entstandene Schaden zwar nicht mehr rückgängig machen, wie die Forscher ebenfalls bei ihrer Analyse feststellten. Der Vorsatz, künftig den Zigaretten zu entsagen, würde aber dennoch belohnt, da die beschleunigte Alterung des Gehirns gestoppt und eine bessere mentale Gesundheit erreicht werden könnten.