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Halsschmerzen

Raue Zeiten für Rotkehlchen

Rote Kehlen sind nur bei Vögeln dekorativ. Wenn uns der Hals schmerzt, markiert das meist den Beginn eines grippalen Infekts. Welche Therapeutika dann Hilfe versprechen, haben die Allgemeinmediziner in ihrer Leitlinie zur Behandlung von Patienten mit Halsschmerzen überarbeitet.
Elke Wolf
19.11.2021  14:00 Uhr

Die Halsschmerz-Leitlinie der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin) richtet sich zwar in erster Linie an Hausärzte, doch auch das pharmazeutische Personal kann sich für eine kompetente Beratung an dem medizinischen Leitfaden orientieren. Hier gilt es, zunächst die sogenannten »Red Flags« zu erkennen, also Warnzeichen, bei der von einer reinen Selbstmedikation abgesehen und an den Arzt verwiesen werden soll.

Die Leitlinienautoren haben ein Fließschema für Patienten ab einem Alter von drei Jahren entwickelt, nach dem bestenfalls vorzugehen ist. In der Hausarztpraxis wird als erstes auf krankhafte Atemgeräusche abgehört (Stridor) sowie auf eine Blaufärbung der Haut (Zyanose) geachtet. Der Arzt schließt zudem aus, dass eine schwere systemische Erkrankung wie Meningitis, ein Schub einer Autoimmunerkrankung oder ein Abszess der Mandeln vorliegt. Dauern die Halsschmerzen bereits länger als 14 Tage an, spricht man von chronischen Halsschmerzen und es sind nicht-infektiöse Ursachen wie Rauchen, Reflux oder eine Speiseröhrenentzündung zu bedenken.

Bei akuten Halsschmerzen nennt die Leitlinie acht Red Flags: Scharlach-Exanthem, Pfeiffersches Drüsenfieber, Infektion mit anderem Fokus (Pneumonie, Bronchitis, Otitis, Sinusitis), Immunsuppression, Chemotherapie, orale Glucocorticoid-Therapie, schwere Komorbiditäten und ein erhöhtes Risiko für akutes rheumatisches Fieber. Liegen diese nicht vor, erfolgt eine Beratung darüber, dass Halsschmerzen in der Regel einen selbstlimitierenden Verlauf haben und die Beschwerden nicht länger als eine Woche anhalten. Grundsätzlich können körperliche Schonung; Vermeidung von Tabakkonsum (auch passiv!) sowie das Feuchthalten der Schleimhäute etwa durch eine angemessene Flüssigkeitszufuhr und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit innerhalb geschlossener Räume empfohlen werden. Bei beginnender Heiserkeit die Stimme soweit wie möglich schonen. Auf keinen Fall flüstern, denn das strapaziert zusätzlich.

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