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Frühjahrsmüdigkeit

Raus aus dem Winterschlaf

Jeder Zweite leidet unter Frühjahrsmüdigkeit. Was steckt dahinter und welche Tipps helfen, um munter in den Frühling zu starten?
Sandra Lehmann
17.04.2024  08:30 Uhr

Was gibt es Schöneres, als nach einem langen Winter voller Energie und Freude die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings zu genießen? Und doch fühlen sich viele Menschen beim Wechsel in die wärmere Jahreszeit zwischen März und Mai zunächst abgeschlagen und müde. Sie klagen über vielfältige Symptome wie Schwindel, Kopfschmerz, innere Unruhe, erhöhten Puls und depressive Verstimmungen. Betroffen hiervon sind insbesondere wetterfühlige und ältere Menschen, Frauen, Jugendliche und Patienten mit instabilem Kreislauf.

Die Frühjahrsmüdigkeit gibt es wirklich. Sie mag keine Krankheit sein und ist dennoch eine spürbare Veränderung im Körper, ausgelöst durch einen Wandel von Licht und Temperatur. So fährt der menschliche Körper in der kalten Jahreszeit den Stoffwechsel etwas herunter und die Körpertemperatur sinkt um einige Zehntel Grad Celsius. Der Lichtmangel wiederum bedingt einen Anstieg des Hormons Melatonin, welches zu verlängerten Schlafenszeiten und einem passiveren Lebensstil führt.

Kündigt sich der Frühling mit seinen längeren Tagen und wärmendem Sonnenlicht an, müssen sich Stoffwechsel und Hormonhaushalt anpassen. Es kommt zu einem niedrigeren Blutdruck durch erweiterte Blutgefäße und einem leichten Anstieg der Körpertemperatur. Diese Umstellungen können vorübergehend zu einem Mangel an Energie führen, insbesondere bei Menschen, die empfindlich auf körperliche Veränderungen reagieren. Bis im Körper wieder ein Gleichgewicht einkehrt, können zwei bis vier Wochen vergehen.

Licht und Bewegung

Mit ein paar Tipps kann man der Frühjahrsmüdigkeit auf die Sprünge helfen. Viel Zeit an der frischen Luft im Sonnenlicht führt zu einem Anstieg von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für entspannte Stimmung, Glücksgefühle und mehr Energie sorgt. Während der Körper sich umstellt, benötigt er Erholungsphasen und einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus. Auch hierfür ist Serotonin im Wechselspiel mit Melatonin verantwortlich.

Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, nutzt man am besten die Morgenstunden für einen Spaziergang oder beginnt den Tag mit Ausdauersportarten wie Joggen und Radfahren. Aber bitte nicht übertreiben! Für den Start reichen 30 Minuten moderate Bewegung.  Zur Unterstützung des Kreislaufs und um sich für Temperaturunterschiede resistenter zu machen, sind Wechselduschen und Kneipp-Bäder eine Möglichkeit. Dabei ist es die Regel, eine solche Hydrotherapie mit kaltem Wasser zu beenden. Bei vorliegenden Erkrankungen sollte eine Anwendung zunächst ärztlich abgeklärt werden. Für das Wohlbefinden bei Frühjahrsmüdigkeit wird in der Apotheke auch gerne Minzöl (wie Euminz®) empfohlen. Das ätherische Öl wird sanft auf die Schläfen massiert. Es erfrischt und kann auch bei Kopfschmerzen lindernd wirken.

Balance in der Ernährung

Um die Stoffwechselumstellung zu erleichtern, empfiehlt es sich, 1,5 bis 2 Liter Wasser über den Tag verteilt zu trinken und leichte Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Eine besondere Rolle spielt hierbei eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend viel frischem Obst und Gemüse. Diese enthalten Vitamine und Mineralien und geben dem Körper eine Extraportion Schwung.

PTA können zur Unterstützung auch Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, die dabei helfen, vital in den Frühling zu starten. An erster Stelle ist Vitamin B12 (wie Vitasprint®, B12 Ankermann® Vital) zu nennen, welches im Energiestoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Auch vom Vitamin D (zum Beispiel Vigantol®, Dekristol®) weiß man heute, dass es gegen Müdigkeit und Antriebslosigkeit hilft. Hier ist eine gute Beratung von besonderer Bedeutung, da Überdosierungen von Vitamin D im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen können.

Und nicht vergessen: Bei einem längeren Aufenthalt in der Frühlingssonne ist ein dem Hauttyp angepasster Sonnenschutz besonders wichtig. Bei noch winterlicher Blässe ist die Haut sehr empfindlich und erfordert Präparate mit hohem UV-Schutz.

Wann zum Arzt?

Nicht immer ist der Frühling die Ursache für Kreislaufbeschwerden, Verstimmung und Müdigkeit. Halten die Symptome an, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, um andere medizinische Ursachen, wie Depressionen, Eisenmangel, Schilddrüsenunterfunktion oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auszuschließen.

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