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Durchfall im Urlaub

Reisediarrhö – lästig und manchmal gefährlich 

Eine Reisediarrhö ist meist banal, aber sie belastet den Reisenden sehr. Zum Ende der Reise hin ist sie oft schon abgeheilt. Problematisch ist dagegen eine anhaltende Reisediarrhö, denn dahinter können unerwartete Keime stecken.
Brigitte M. Gensthaler
19.04.2021  08:30 Uhr

Keine Antibiotika-Prophylaxe

Kritisch äußerte sich Weinke zur Antibiotika-Selbsttherapie. Chinolone sind seit April 2019 nicht mehr zur Prävention von Durchfall sowie bei leichten und mittelschweren Infektionen indiziert. »Ciprofloxacin sollte bei Reisediarrhö nicht mehr eingesetzt werden«, mahnte Weinke.

Seit Ende 2019 steht Rifamycin in einem Präparat mit veränderter Wirkstofffreisetzung zur Behandlung der Reisediarrhö zur Verfügung (Relafalk®, Dr. Falk Pharma). Das Antibiotikum wird im terminalen Dünndarm freigesetzt und wirkt im Kolon. In einer Studie war das kaum resorbierbare Breitspektrum-Antibiotikum ebenso wirksam wie Ciprofloxacin, aber es traten weniger multiresistente Keime auf. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt zwei Tabletten morgens und zwei abends (Gesamttagesdosis 800 mg Rifamycin-Natrium) über drei Tage. Für Kinder ist das verschreibungspflichtige Medikament nicht zugelassen.

Genauer nachschauen

Hält der Durchfall nach der Heimkehr an, ist eine tiefergehende Diagnostik nötig, bei der auch nach Parasiten und Malaria gefahndet wird, betonte der Infektiologe. Werden Bakterien als Auslöser gefunden, sollten Antibiotika nach dem mikrobiologischen Befund gezielt eingesetzt werden. Bei nicht invasiven bakteriellen Erregern kommen die nicht resorbierbaren Antibiotika Rifamycin und Rifaximin zum Zuge, bei invasiven Bakterien Azithromycin. Der Einsatz von Chinolonen sei nicht mehr gerechtfertigt. 

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