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Schneebeere

»Reizende« Wurfgeschosse

Der Strauch, der vielen als auch Knallerbse bekannt sein dürfte, verlockt mit seinen fleischigen, beim Zerdrücken mit einem Knall platzenden Früchten leicht zum Pflücken, Spielen oder Essen. Das ist jedoch nicht zu empfehlen, denn die Früchte der Schneebeere sind nicht nur ungenießbar, sondern auch recht »reizend«.
Katja Egermeier
15.03.2021  12:30 Uhr
Verlocken zum Werfen und Zertreten: die weißen, knallenden Früchte der Schneebeere. / Foto: Getty Images/Marc Andreu
Die Blüten der Schneebere zeigen sich von Juni bis August als kleine, rosa-weiße Glöckchen. / Foto: Getty Images/ph2212

Botanik und Bestimmung

Der sommergrüne Strauch mit den rutenförmigen Zweigen kann eine Höhe von bis zu 2 Meter erreichen. Die gegenständig stehenden Blätter sind kurz gestielt, elliptisch und ganzrandig. Die kleinen glockigen Blüten sind weiß-rosa. Sie blühen von Juni bis August in endständigen Trauben.

Die Früchte hängen vom Spätsommer bis in den Winter in endständigen Knäueln am Strauch. Sie sind schneeweiß, kugelig und 1 bis 1,5 cm groß und haben eine kleine, schwarze Kelchnarbe, die je zwei kleine Kerne in ihrem saftigen Fleisch beinhalten.

Vorkommen und Verbreitung

Die Schneebeere ist ursprünglich im westlichen Nordamerika beheimatet, ist jedoch inzwischen auch in Europa heimisch – meist als Zierstrauch in Anlagen oder Gärten, aber auch verwildert.

Gifte und Gefahren

Bei der Schneebeere geht eine mögliche Gefährdung hauptsächlich von den Beeren aus, sofern diese in größeren Mengen verzehrt werden. In ihnen ist neben Saponin ein weiterer, noch nicht erforschter, stark reizender Hauptwirkstoff enthalten, der bei äußerer Einwirkung Reizungen oder Entzündungen der Haut und Schleimhäute mit möglicher Blasenbildung hervor. Durch den Pflanzensaft ist zudem eine Augenreizung möglich.

Bei innerer Einnahme der Beeren wirken diese reizend auf Magen und Darm und können Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall zur Folge haben. Wurden größere Mengen oral aufgenommen, kann das zu Verwirrtheit führen oder in schweren Fällen zu einer tiefen Bewusstlosigkeit. Eine Giftentfernung wird ab 10 Beeren empfohlen.

Grad der Gefährlichkeit

gering giftig

Vergiftung, was tun?

Beim anhaltendem Auftreten der beschriebenen Symptome sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei innerlicher Aufnahme sind unter Umständen eine Magenspülung, medizinische Kohlegabe, Kreislaufüberwachung und Rehydration angezeigt.

Gut zu wissen

Der Name Knallerbse rührt daher, dass die weißen Beeren einen lauten Knall von sich geben, wenn sie zerdrückt, zertreten oder auf den Boden geworfen werden. Eltern sollten daher wachsam sein, wenn Kinder mit den Beeren spielen und diese daran hindern, sie zu essen oder mit den Händen zu knacken.

Die Beeren der Knallerbse wurden früher als Brech- und Abführmittel sowie zum Heilen von Wunden verwendet. Von diesem Gebrauch ist wegen der Giftigkeit jedoch abzuraten.

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