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Rezeptur

Reizung bei Acetylcystein-Augentropfen möglich

Auch wenn die wenigsten Apotheken über einen Reinraum oder ein Laminar Air Flow (LAF) verfügen, können sie Augentropfen herstellen. Dazu müssen hygienisch einwandfreie Bedingungen geschaffen werden. In der Apotheke, in der Gabi Galenik arbeitet, ist seit ein paar Wochen die Praktikantin Paula. Als das abgebildete Rezept von einem Patienten abgegeben wird, beschließt Gabi, die Augentropfen mit ihr gemeinsam herzustellen.
Andreas Mehlhorn
08.01.2020  13:00 Uhr

Bakterien entfernen

Das Abfüllen geschieht per Sterilfiltration. Gabi erklärt, dass natürlich auch dann sterilfiltriert werden müsste, wenn sie ein LAF hätten. Solange die Lösung nicht im Endbehältnis sterilisiert werden kann – was bei der Verwendung von Flaschen aus Kunststoff nicht möglich ist – ist die Lösung nicht steril. Um Bakterien zu entfernen, wird sterilfiltriert. Paula nimmt einen Sterilbeutel mit Augentropfenflasche und drückt ihn, um zu prüfen, ob er dicht ist. Anschließend desinfiziert sie mit einem Alkoholtupfer großzügig die Stelle, in die sie später hineinstechen wird. Sie setzt eine sterile Kanüle auf eine sterile Spritze mit Luer-Lock-Ansatz und zieht die Lösung auf. Sie entfernt die Kanüle, setzt eine sterile Einmalfiltrationseinheit mit einer neuen Kanüle auf die Spritze, sticht durch den Beutel und drückt 10 ml der Lösung in die Augentropfenflasche. Dann schraubt sie das Fläschchen im noch verschlossenen Beutel zu.

Abschließend muss der Bakterienfilter mit dem Membranfilterintegritätstest – dem »Bubble-Point-Test« – geprüft werden. Paula nimmt die Filtereinheit ab und zieht 10 ml Luft in die Spritze auf. Sie setzt den Filter wieder auf die Spritze, hält die Kanülenspitze in ein kleines Becherglas mit Wasser und drückt den Kolben der Spritze. Sie muss die Luft auf 2 ml komprimieren können, bevor kontinuierlich Luftblasen im Wasser aufsteigen dürfen. Paula benutzt beide Hände, weil dafür eine recht große Kraftanstrengung nötig ist. Der Filter erfüllt die geforderten Bedingungen.

Abschließend muss sie nur noch das Etikett schreiben (Gebrauchsanweisung nicht vergessen) und auf die Flasche kleben. Als Haltbarkeit gibt sie analog zur NRF-Vorschrift 4 Wochen bei Lagerung im Kühlschrank an. Vor der Anwendung soll die Lösung auf Raumtemperatur gebracht werden. Paula ist froh, dass sie diese nicht so häufig vorkommende Arbeit ausprobieren konnte. So kompliziert wie sie erwartet hatte, ist sie gar nicht.

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