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Qualitätsmängel und Nebenwirkungen

Rekord an Verdachtsfällen gemeldet

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) verzeichnet für das Jahr 2024 ein Rekordhoch an Verdachtsmeldungen zu Qualitätsmängeln und Nebenwirkungen aus den Apotheken.
ABDA
PZ
19.02.2025  12:00 Uhr

»Im Jahr 2024 verzeichnete die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) mit 10.882 Verdachtsfällen zu Arzneimittelrisiken, wie Qualitätsmängel oder Nebenwirkungen, einen neuen Höchststand«, meldet die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der Meldungen um mehr als 2500. Knapp 5000 öffentliche und Krankenhausapotheken berichteten demnach an die AMK – ein Plus von 572 Betrieben.

9199 Meldungen betrafen dabei verschreibungspflichtige und 1437 Meldungen nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Aber auch 326 Beanstandungen zu Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln, Medizinprodukten, Drogen und Chemikalien sowie weiteren Produkte, wie Rezepturen oder Kosmetika verzeichnete die AMK.

Der Großteil der Meldungen hatte vermutete Qualitätsmängel zum Inhalt, davon ein relevanter Anteil zu Metamizol-haltigen Tropfen der Firma Zentiva Pharma (1809 Meldungen). Etwa ein Viertel bezog sich dagegen auf eine unerwünschte Arzneimittelwirkung. Darunter fällt auch der Verdacht auf Medikationsfehler und Arzneimittelmissbrauch. Hier verzeichnete die AMK jeweils einen deutlichen Anstieg der Meldungen (Medikationsfehler 2024: 348 Meldungen, 2023: 247 und Arzneimittelmissbrauch 2024: 50, 2023: 35). Zu Manipulationen oder Fälschungen gingen dagegen nur zehn Meldungen ein.

»Die Apotheke vor Ort ist die letzte Kontrollinstanz zur Gewährleistung einer effektiven und sicheren Arzneimitteltherapie«, sagte der AMK-Vorsitzende Professor Dr. Martin Schulz und dankte allen Apothekenteams. »Apothekerinnen und Apotheker leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit und damit für die Patientensicherheit.«

Der Präsident der Bundesapothekerkammer Dr. Armin Hoffmann ermutigte die Patientinnen und Patienten, jegliche Probleme mit ihren Arzneimitteln direkt in ihrer Apotheke anzusprechen. »Apothekerinnen und Apotheker können Qualitätsfragen von Arzneimitteln beurteilen, mögliche Anwendungsfehler identifizieren und zur Verträglichkeit der Arzneimitteltherapie beraten. Das ist eine zentrale Aufgabe ihrer Apotheke vor Ort.«

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