Angekommen im Krankenhaus – jetzt wird der Magen ausgepumpt? Dieses Bild haben viele im Kopf. So eine Magenspülung wird der BIÖG zufolge aber nur noch selten durchgeführt. Meist legt das Personal im Krankenhaus Infusionen, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Zudem überwacht es Kreislauf, Atmung und Herzschlag – und handelt, wenn etwas davon entgleist. Nach 12 bis 24 Stunden können Betroffene einer Alkoholvergiftung in aller Regel das Krankenhaus wieder verlassen.
Gerade Minderjährige haben oft Angst, dass ihre Eltern von dem Ausflug in die Klinik erfahren. Und tatsächlich ist es so, dass das Krankenhaus bei Patientinnen und Patienten unter 18 Jahren die Eltern informiert. Immerhin: Schule oder Arbeitgeber erfahren von der Alkoholvergiftung nichts, erklärt die BIÖG, auch wenn Betroffene noch länger krankgeschrieben sein sollten.
Übrigens: Wer Angst hat, dass es für die betroffene Person teuer wird, kann aufatmen. In den allermeisten Fällen zahlt die Krankenkasse die Kosten für den Krankenwagen, so das BIÖG. Hat die betrunkene Person ihre Versichertenkarte jedoch nicht bei sich, geht die Rechnung nach dem Krankenhausaufenthalt erst einmal an sie. Sie muss die Kostenübernahme mit der Krankenkasse dann selbst regeln.