Rohmilch besser nicht trinken |
Nach BfR-Angaben ergeben sich durch das Pasteurisieren von Milch keine Nachteile für die Gesundheit. Dass Rohmilch einen höheren Vitamingehalt und Anteil an Probiotika enthält, wie häufig behauptet, sei wissenschaftlich nicht belegt beziehungsweise sogar widerlegt. Lediglich die Menge an B-Vitaminen nehme geringfügig ab, so das BfR. Die Mineralstoffe und Milchfette blieben unverändert, seien also bei Rohmilch und normaler Frischmilch gleich. »Diese geringen Unterschiede im Vitamingehalt sind aufgrund der hierzulande insgesamt guten Nährstoffversorgung für die Vitamin-Versorgung unerheblich.«
Durch die Wärmebehandlung würden jedoch eventuell vorhandene Mikroorganismen abgetötet und können sich nicht – wie in Rohmilch – vermehren. Dafür gibt es seit dem 19. Jahrhundert die Technik der Pasteurisierung (schonende Wärmebehandlung) von Milch. Dafür wird die Milch 15 Sekunden lang auf eine Temperatur von 72 Grad Celsius erhitzt.