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Von Salmonellen bist Vogelgrippe

Rohmilch mit Vorsicht genießen

Milch kann ein wertvolles Nahrungsmittel sein: Das hochwertige Eiweiß, leicht verdauliche Fett und die verschiedenen Vitamine sind gut für den Körper. Ein Trend in sozialen Netzwerken greift diese Gesundheitsaspekte für unbehandelte Rohmilch auf und rät sogar Schwangeren dazu, diese zu konsumieren. Doch wer darf tatsächlich Rohmilch trinken? Und wer lässt besser die Finger davon?
Autordpa
Datum 15.05.2024  10:00 Uhr

Weil ihr »ein besonders vollmundiger und aromatischer Geschmack zugesprochen« wird, gebe es Menschen, die Rohmilch bevorzugen, schreibt das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – schickt aber eine Warnung hinterher: Der Konsum sei »nicht ungefährlich«.

Als Rohmilch wird die unbehandelte Milch von Rindern, Schafen und Ziegen bezeichnet. Sie wurde weder stärker erhitzt noch streng mikrobiologisch kontrolliert. Durch die fehlende Wärmebehandlung werden eventuell vorhandene Mikroorganismen nicht abgetötet und können sich in der Rohmilch vermehren. Um diese vor dem Verzehr zu entfernen, gibt es seit dem 19. Jahrhundert die Technik der Pasteurisierung (schonende Wärmebehandlung) von Milch.

Ziel sei es damals gewesen, Menschen unter anderem vor Tuberkulose zu schützen, die mit der Milch übertragen werden kann, erklärt das Landesamt für Verbraucherschutz. Dafür wird die Milch 15 Sekunden lang auf eine Temperatur von 72 Grad Celsius erhitzt.

Wärmebehandlung schützt vor Krankheiten

Was früher die Ausbreitung von Tuberkulose bekämpfte, könnte heute zum Beispiel eine Übertragung des Vogelgrippevirus H5N1 verhindern. Das Virus befällt derzeit weltweit Vögel und auch Säugetiere. In den USA hat es jüngst Milchkühe erreicht. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation WHO die Gefahr für Menschen noch für gering hält, empfiehlt sie, nur Produkte aus pasteurisierter Milch und keine Rohmilch zu konsumieren.

Außerdem kann unbehandelte Milch weitere Krankheitserreger wie Salmonellen, Listerien, EHEC und Campylobacter enthalten. Diese verursachen mitunter schwere Infektionskrankheiten. Multiresistente Bakterien in jeder zehnten Rohmilch-Probe Bei einer Untersuchung im Auftrag des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) fanden sich in bis zu fünf Prozent der vor einigen Jahren rund 360 untersuchten Rohmilchproben potenziell gefährliche Keime. In etwa 10 Prozent der Proben wurden multiresistente Bakterien nachgewiesen.

Wer sie zu sich nimmt, kann Probleme bekommen. Gefahr droht dabei insbesondere empfindlichen Menschen wie Kleinkindern, älteren und immungeschwächten Personen sowie Schwangeren. Die schädlichen Bakterien oder Keime können nach BVL-Angaben akute Darmentzündungen auslösen oder Nierenprobleme verursachen.

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