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Neue Regelung

RSV-Schutz für Babys auf Kassenkosten

Infektionswellen mit dem Atemwegserreger RSV machten schon vielen kleinen Kindern und Eltern zu schaffen. Nun gibt es einen Anspruch auf die passive Immunisierung. Doch noch fehlt wohl das Antikörper-Präparat.
dpa
18.09.2024  17:10 Uhr

Ein empfohlener Schutz für Babys gegen Atemwegserkrankungen mit dem Erreger RSV ist künftig auf Kassenkosten möglich. Das teilte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) nach getroffenen Regelungen zur Abrechenbarkeit der Leistung für die Ärztinnen und Ärzte mit. Allerdings fehlt es nach Medizinerangaben noch an dem Antikörper-Präparat.

Eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums legt seit Samstag einen Anspruch auf eine einmalige Immunisierung mit dem Antikörper Nirsevimab für Neugeborene und Säuglinge vor der Vollendung des ersten Lebensjahres fest – und zwar unabhängig von Risikofaktoren. Sie greift eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) von Ende Juni auf.

Nicht genug Zeit für umfassenden Schutz

Das Produkt werde erst ab 11. Oktober im größeren Umfang zur Verfügung stehen, sagte der Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. »Wenn wir erst ab Mitte Oktober impfen, reicht die Zeit nicht, um alle Kinder rechtzeitig zu erreichen«, mahnte er. »Zudem ist die Vergütung von 8,95 Euro für die Gabe einer Impfung sehr gering«, ergänzte der Mediziner. »Das ist so wenig, dass sich keine Sonderimpfstunden lohnen werden.«

Bislang gebe es schon gewisse Importe von Nirsevimab aus europäischen Ländern etwa für besonders gefährdete Säuglinge, »die aber offenbar erheblich mehr Geld kosten und daher nicht in der Fläche angewendet werden können«, sagte Maske.

Nirsevimab darf auch dann in Deutschland verwendet werden, wenn die Beschriftung der Verpackung ausschließlich auf Französisch oder Spanisch ist. Die Produkte seien pharmazeutisch identisch, erklärte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, kürzlich. Um der Nachfrage nachzukommen, dürfe der Hersteller Sanofi Winthrop Industrie im September und Oktober Packungen des Arzneimittels aus Frankreich und Spanien in Deutschland auf den Markt bringen.

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