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Traumastörung

Rückkehr der Angst

Furchtbare Erlebnisse können Menschen aus der Bahn werfen. Viele finden nach einiger Zeit wieder in ihr Gleichgewicht zurück. Manche werden jedoch immer wieder von dem Erlebten eingeholt und in große Angst versetzt. Sie leiden an einer posttraumatischen Belastungsstörung.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 02.09.2021  09:00 Uhr

Schwerwiegende Folgen

Eine PBTS kann Wochen, Jahre oder lebenslang bestehen; sie kann sich zeitnah entwickeln oder einige Jahren nach dem Trauma auftreten. Mitunter kommen die Flashbacks erst im hohen Alter. Plötzlich tauchen dann beispielsweise mit aller Wucht Kriegserinnerungen aus der Kindheit an die Oberfläche. Bei einer milden Ausprägung durchleben Betroffene das Trauma nur kurz in bestimmten Situationen. Entwickelt sich ein schwerer Verlauf, kann dies die gesamte Lebenssituation verschlechtern, weil die Betroffenen aus der Bahn geworfen sind, nicht mehr mit dem (beruflichen) Alltag zurechtkommen oder ihre Partnerschaft extrem belastet ist. In diesem Ausnahmezustand kann sich zusätzlich eine andere psychische Erkrankung entwickeln wie eine Suchterkrankung, Depression oder Angststörung. Bei schweren Verläufen sollten sich Betroffene unbedingt professionelle Hilfe holen. Manchmal bedarf es des guten Zuredens von Angehörigen oder Freunden, damit Betroffene den Mut dazu fassen.

Ansprechpartner finden

Zunächst kann der Hausarzt ein geeigneter Ansprechpartner sein, der die Angebote vor Ort kennt und einschätzen kann, welche Form der therapeutischen Unterstützung sinnvoll sein könnte. Als erste Anlaufstelle kommt auch eine psychosoziale Beratungsstelle oder eine sogenannte Traumaambulanz infrage. 

Je nach individueller Situation kann allgemein eine Psychotherapie – hier wird vor allem die Kognitive Verhaltenstherapie – oder eine spezielle Traumatherapie geeignet sein, um die PTBS zu überwinden. Eine Traumatherapie sollte nur von entsprechend ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie bietet auf ihren Internetseiten eine Datenbank an, um nach Traumatherapeuten in der Nähe suchen zu können (www.degpt.de).

Findet die Behandlung nicht ambulant, sondern in einer Klinik statt, wird die Therapie oft durch Angebote wie Körper-, Kunst- oder Musiktherapie ergänzt. Medikamente spielen insgesamt nur eine untergeordnete Rolle und werden allenfalls ergänzend zur Psychotherapie eingesetzt. Dann sind es in der Regel Antidepressiva, die verordnet werden. Sie sind geeignet, um depressive Gefühle, Angst und Reizbarkeit zu bekämpfen oder das Ein- und Durchschlafen zu erleichtern. In Deutschland sind zwei Antidepressiva zur Behandlung einer PTBS zugelassen: Sertralin und Paroxetin. Andere Substanzen werden gelegentlich off Label eingesetzt.

Ziel der Therapie ist es, das Erlebte zu verarbeiten und das Trauma letztlich als Teil der persönlichen Geschichte anzunehmen. Dem Patienten soll möglich werden, sich an das Erlebte zu erinnern, ohne von Angst überwältigt zu werden. Vermutlich wird er noch lange eine tiefe Traurigkeit spüren, wenn er daran denkt, doch es zieht ihm nicht mehr den Boden unter den Füßen weg. 

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