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Den richtigen pH-Wert finden

Salbe mit Erythromycin

Die Einschätzung der Stabilität von Individualrezepturen ist immer wieder eine Herausforderung. Das Antibiotikum Erythromycin ist beispielsweise zersetzungsempfindlich, was unter Umständen starken Einfluss auf die Stabilität einer Zubereitung hat. PTA Gabi Galenik findet eines morgens ein Rezept im Labor, mit der Bitte, den Patienten anzurufen, wenn die Creme fertig ist.
AutorKontaktAndreas Melhorn
Datum 14.03.2022  16:00 Uhr

Auf dem Rezept ist eine Rezeptur mit mehreren Wirkstoffen verordnet:

  • Erythromycin 2,0 g
  • Triamcinolonacetonid 0,1g
  • Zincum oxydatum 4,0 g
  • Kühlsalbe DAB ad 100,0 g

Erythromycin ist zersetzungsempfindlich. Die Stabilität ist stark pH-abhängig. Sie hängt außerdem stark vom Wassergehalt ab und davon, wie viel des Antibiotikums gelöst vorliegt. Der optimale pH-Bereich liegt mit 8 bis 8,5 im leicht basischen Bereich. Der Rezepturhinweis »Erythromycin« des DAC/NRF rät in den meisten Fällen davon ab, Individualrezepturen mit dem Wirkstoff herzustellen, weil sich die Stabilität recht schwer einschätzen lässt. Besteht eine Zubereitung aus einer kleinen überschaubaren Anzahl verschiedener Stoffe, sodass von einer ausreichenden Stabilität ausgegangen werden kann, ist laut Rezepturhinweis eine Herstellung ebenfalls vertretbar.

Bei nicht standardisierten Rezepturzusammensetzungen mit Erythromycin muss also genau hingeschaut werden, inwieweit eine Stabilität ausreichend genau abgeschätzt werden kann. Gabi geht den Rezepturhinweis durch und schaut, ob die gewünschte Wirkstoffkombination erwähnt wird. Dort findet sie den Hinweis, dass bei der Verarbeitung mit Glucocorticoiden besonders in wasserhaltigen Zubereitungen mit der Zersetzung des Erythromycins zu rechnen ist. Triamcinolonacetonid wird aber als relativ stabil erwähnt und eine Haltbarkeit von vier Wochen als plausibel angegeben, wenn die Verarbeitung auf Basis der »Hydrophilen Erythromycin-Creme 1 % / 2 % / 4 %« (NRF 11.77.) geschieht, worin der pH-Wert korrigiert wird.

Auch Zinkoxid findet in dem Rezepturhinweis Erwähnung. Wieder kann eine Kombination in einer wasserhaltigen Zubereitung mit Erythromycin als plausibel in Betracht gezogen werden, wenn auf Basis des NRF 11.77. gearbeitet und die Haltbarkeit auf vier Wochen beschränkt wird.

Da Gabi keine Angaben über eine Kombination aller drei Wirkstoffe findet, sucht sie den Rezepturhinweis für Triamcinolonacetonid heraus und liest, ob dort Zinkoxid erwähnt wird. Ein weiteres Mal ist mit einer Zersetzung zu rechnen, wobei aber wieder eine Haltbarkeit von vier Wochen in wasserhaltigen Zubereitungen als plausibel erachtet wird.

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