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Schadstoffschleuder Sushi

Algenblätter, die unter anderem fester Bestandteil der asiatischen Küche sind, weisen häufig einen hohen Gehalt an Schadstoffen auf. Das meldete das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)  Ende Mai.
Michelle Haß
24.06.2020  15:45 Uhr

Untersuchungen aus dem Jahr 2018 haben gezeigt, dass in den Algenblättern besonders Cadmium, Blei, Arsen und Aluminium in hohen Konzentrationen enthalten sind. Auch die gemessenen Jodgehalte waren in der Regel zu hoch und möglicherweise gesundheitsschädlich, heißt es in der Pressemitteilung.

Bereits 2013 hatten die Lebensmittelüberwachungsbehörden der Bundesländer getrocknete Algenblätter im Rahmen eines bundesweiten Monitoring-Programms auf Schwermetalle oder andere Kontaminanten aus der Umwelt untersucht. Fünf Jahre später wurde dieses Programm wiederholt und insgesamt 165 Produkte auf diverse chemische Elemente untersucht.

Der Cadmium-Gehalt überschritt bei jeder zehnten untersuchten Probe den gesetzlichen Höchstwert von 3 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) getrockneter Alge. Der durchschnittliche Arsengehalt war ebenfalls erhöht, wobei das Arsen nahezu ausschließlich in der organisch gebundenen Form vorlag. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden insbesondere die anorganischen Arsenverbindungen als gesundheitlich problematisch erachtet. Das in den Algenblättern enthaltene Aluminium sei weniger bedenklich, da aufgrund der anzunehmenden geringen Verzehrmenge die festgelegte tolerierbare wöchentliche orale Aufnahme nur zu einem sehr geringen Anteil ausgeschöpft werde.

Anders sieht es jedoch bei dem Spurenelement Jod aus. Bei gut drei Viertel aller Algenproben lag der Jodgehalt über der maximal tolerierbaren Obergrenze von 20 mg/kg. Bei solchen Produkten sind aus Gründen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes entsprechende Warnhinweise gesetzlich vorgeschrieben. Bei 8 Prozent lagen jedoch keinerlei Warnhinweise oder Verbraucherinformationen vor. Um ein gesundheitliches Risiko durch ein Jod-Überangebot zu vermeiden, empfiehlt das BVL nur solche Meeresalgenprodukte zu kaufen, die eindeutige Angaben zum Jodgehalt und zur maximalen Verzehrmenge enthalten.

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