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Narkolepsie

Schlaf als Krankheit

Menschen, die tagsüber extrem schläfrig werden oder kurzzeitig einnicken, obwohl sie nachts angemessen geschlafen haben, sind möglicherweise von der seltenen Schlaf-Wach-Störung Narkolepsie betroffen. Die Diagnose kann eine Erleichterung sein, denn es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 16.10.2024  08:00 Uhr

Medikamente und Struktur

Narkolepsie ist nicht heilbar, aber die Symptome lassen sich gut behandeln. Meist besteht die Therapie aus einer Kombination von Medikamenten und psychologischen Bewältigungsstrategien. Was die Medikamente anbelangt, lässt sich die Tagesschläfrigkeit in der Regel mit Stimulantien in den Griff bekommen. Gegen Tagesschläfrigkeit werden meist die Wirkstoffe Natrium-Oxybat (Xyram) sowie Modafinil eingesetzt. Zu den Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit und innere Unruhe. Außerdem kann es bei 30 bis 40 Prozent der Patienten zur Toleranzentwicklung, also zu einer Gewöhnung an das Medikament kommen. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen und eine Anpassung der Dosierung nötig.

Auch wenn Narkolepsie zu den chronischen Krankheiten gehört, bedeutet das nicht, dass Betroffene lebenslang Medikamente nehmen müssen, betont Nelles. »Es gibt immer Dauertherapiephasen, die sich über Monate oder auch Jahre erstrecken können, aber es kommt auch immer wieder vor, dass Betroffene die Situation nach und nach auch ohne Medikamente in den Griff bekommen.« Ebenso wichtig und hilfreich sind nicht medikamentöse Behandlungsstrategien, die die Patienten selbst anwenden können. So profitieren sie besonders von einer guten Schlafhygiene: Regelmäßige Nachtschlafzeiten helfen ebenso wie Pausen und kurze Nickerchen am Tag, um leistungsfähiger zu bleiben.

Ganz allgemein helfe ein sehr strukturierter Tagesablauf Betroffenen, tagsüber fit zu bleiben. »Darüber hinaus sollte man tagsüber keine zu schweren, Kohlenhydrat-lastigen Mahlzeiten zu sich nehmen«, empfiehlt Nelles. Abwechslungsreiche Tätigkeiten am Tag, das Meiden von Alkohol, soziale Kontakte ebenso wie psychosoziale Unterstützung beim Alltag mit Narkolepsie sind ebenfalls hilfreiche Bausteine. »Wichtig ist, dass die Menschen frühzeitig zu qualifizierten Ärzten kommen, die sich mit der Krankheit auskennen – das kann ihnen viel Verzweiflung ersparen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft bewahren«, betont der Neurologe. Wenn jemand in der Apotheke über unerklärliche Schlafanfälle klagt und dabei erwähnt, dass der Hausarzt nicht weiterwisse, wäre es deshalb sinnvoll, wenn PTA zum Besuch einer neurologischen oder schlafmedizinischen Praxis anregen.

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