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Schlaflos, was tun?

Schlafmittel nicht dauerhaft einnehmen

Jeder Zehnte in Deutschland schläft schlecht – vor allem in Zeiten von Corona. Da scheint es für viele naheliegend zu sein, ein Schlafmittel einzunehmen. Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen warnt jedoch vor einer Dauereinnahme: »Schlaffördernde Medikamente sollten nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden.«
AutorKontaktLAK Hessen/PTA-Forum
Datum 21.05.2021  08:30 Uhr

Verschreibungspflichtige Präparate

Eine kurzfristige potente Hilfe gegen Schlafstörungen sind verschreibungspflichtige Präparate mit Benzodiazepinen sowie Zopiclon und Zolpidem. Die Einnahme sollte jedoch nur über einen sehr begrenzten Zeitraum erfolgen und immer nur in Absprache mit dem Hausarzt.

Nehmen Patienten die Mittel länger ein, kann das in eine Abhängigkeit führen – schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen in Deutschland sind von Schlafmitteln abhängig. Die weitreichenden Folgen: ein erhöhtes Sturzrisiko, Fahrigkeit, Unkonzentriertheit, Gereiztheit oder Vergesslichkeit. Oft ist die augenscheinliche Verschlechterung der Symptome auch eine Nebenwirkung der Medikamente.

Kompetente und diskrete Hilfe

Die Arzneimittelexperten in den Apotheken vor Ort können Betroffene nicht nur rund um passende sanfte Helfer wie Baldrian oder die altersgerechte Schlafhygiene beraten und Tipps zu Entspannungstechniken geben. Mit ihrem Know-how ermitteln die Heilberufler, ob zum Beispiel die eingenommene Medikation für die Schlafstörungen verantwortlich ist.

Bei einer möglichen Abhängigkeit kommt dem Apotheker ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Durch Gespräche mit dem Betroffenen, auch in Abstimmung mit dem Arzt, können die Apotheker helfen, das Problem bewusst zu machen und beim Ausschleichen der Schlafpräparate unterstützen. Grundvoraussetzung für diesen Erfolg: Der Patient muss mitziehen.

Wenn Schlafprobleme zur Krankheit werden

Eine Insomnie ist eine krankhafte Schlafstörung und kann zu Müdigkeit am Tage, Gedächtnisstörungen, verminderter Aufmerksamkeit, Antriebsschwäche, Reizbarkeit und sozialem Rückzug führen. Dies kann weitere unerwünschte Folgen für das alltägliche Leben, die Freizeit und die Beziehungen zu anderen Menschen nach sich ziehen.

Langandauernde, schwere Insomnien können weitere Erkrankungen hervorrufen. So ist die Wahrscheinlichkeit von Bluthochdruck und Herzinfarkt bei einer Insomnie erhöht. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Schlafmangel auf Dauer zu einer Gewichtszunahme führt und Diabetes fördert. Außerdem haben Insomnie-Patienten und -patientinnen ein erhöhtes Risiko später auftretender psychischer Erkrankungen. Dies betreffen zum Beispiel depressive Episoden oder die Entwicklung von Angststörungen und Abhängigkeiten. Außerdem wurde ein Zusammenhang zwischen Insomnie und Suizidneigung, Suizidversuchen und Suiziden beobachtet. Möglicherweise wird auch Demenz durch Insomnie begünstigt.

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