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Den Teufelskreis durchbrechen

Schlafstörungen und Arbeitsstress

Bei schlechtem oder zu wenig Schlaf sollte immer auch eine mögliche berufliche Überlastung als Ursache mit in Betracht gezogen werden, rät die Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. Was kann Betroffenen helfen?
Julia Endris
24.09.2020  11:00 Uhr
Emotional stabiler mit ausreichend Schlaf

Emotional stabiler mit ausreichend Schlaf

Wie wichtig es ist, ausreichend zu schlafen, zeigt auch eine neue amerikanische Studie. Forscher befragten knapp 2000 Personen, wie sich weniger Schlaf auf das emotionale Erleben am folgenden Tag auswirkt. Das Ergebnis: Menschen reagieren nach einer kurzen Nacht emotionaler auf stressige Ereignisse und empfinden weniger Freude an schönen Erlebnissen. Das gelte besonders für Erwachsene mit chronischen Erkrankungen, denn diese reagierten nach einer Nacht mit genügend Schlaf stärker auf positive Erfahrungen als sonst.

Der mangelnde Schlaf setzt Menschen demnach doppelt zu: Sie erleben am nächsten Tag weniger positive Emotionen und reagieren stärker auf stressige Ereignisse wie Diskussionen, Diskriminierung, soziale Spannungen sowie Arbeits- und Familienstress. Dieser Stress wiederum führt zu Schlafstörungen und -mangel. Deshalb ist es so wichtig, diesen Teufelskreis aus Stress und Schlafstörungen zu durchbrechen.

Schlafstörungen behandeln

Die empfohlene Dauer für ausreichend Schlaf beträgt mindestens sieben Stunden, doch jeder dritte Erwachsene liegt darunter. Die Autorin der US-amerikanischen Studie, Professor Nancy Sin, hält das für bedenklich. Viele Forschungen hätten gezeigt, dass unzureichender Schlaf das Risiko für psychische Störungen, chronische Krankheiten und vorzeitigen Tod erhöhe. Ihre Studie zeige, dass selbst geringfügige Schwankungen der Schlafdauer von Nacht zu Nacht Auswirken darauf haben könne, wie Menschen auf Ereignisse in ihrem täglichen Leben reagierten.

Wer regelmäßig schlecht schläft, sollte dies also nicht tatenlos hinnehmen und etwas gegen seine Schlafstörung tun. So können schon nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie ausführliche Beratung und Aufklärung zur Schlafhygiene, Schlafstörungen mindern. Betroffene sollten beispielsweise nach dem Mittagessen keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee, Tee oder Cola mehr trinken, abends keine schweren Mahlzeiten essen, auf Alkohol weitgehend verzichten und diesen keinesfalls als Schlafmittel einsetzen. Regelmäßige körperliche Aktivität und eine allmähliche Verringerung geistiger und körperlicher Anstrengung vor dem Zubettgehen ist ebenfalls empfehlenswert, um wieder erholsamen Schlaf zu bekommen.

Auch ein Dankbarkeitstagebuch am Abend kann helfen die eigene Wahrnehmung, von stressigen Gedanken hin zu positiven Aspekten des Alltags und des Lebens zu lenken, was ebenfalls beim (Ein-)Schlafen hilft. Auch schlaffördernde Phytopharmaka wie Hopfen, Baldrian, Passionsblume und Melisse aus der Apotheke können unterstützen. Wenn durch diese Maßnahmen keine Besserung des Schlafes erreicht werden, sollten sich Betroffene an einen spezialisierten Schlafmediziner wenden.

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