| Verena Schmidt |
| 18.09.2025 11:00 Uhr |
Weiter gab Staudinger noch Tipps für Situationen, in denen nichts mehr geht und man komplett verstummt. Gegenüber Kollegen, Nachbarn et cetera kann man ihr zufolge auf eine Zwei-Silben-Notfallantwort zurückgreifen, zum Beispiel:
Man müsse auch nicht verbal auf alles antworten, könne auch zum Beispiel über die Brille gucken oder eine Augenbraue hochziehen, empfahl sie. Staudinger appellierte auch: »Denkt nicht so viel, interpretiert nicht so viel.« Männer hörten bei Gesagtem oft nur die Sachebene raus – dann komme die Schlagfertigkeit oft von ganz allein.
Und bei Kunden? »Im Internet ist es aber billiger« – das hören PTA sicher häufiger in der Apotheke. »Der Patient bekommt hier aber noch ganz viel anderes und wir haben verschiedene Karten, die wir zücken können«, so Staudinger. Die humorvolle Antwort: »Dafür haben Sie mich aber nicht im Internet, wollen Sie darauf verzichten?« Die zweite Lösung: »Ja, das mag gut sein, dass es günstiger ist, aber im Internet fragt Sie auch niemand, welche Medikamente Sie sonst noch nehmen. Die Entscheidung liegt aber bei Ihnen.« »Bitte geht nicht in die Rechtfertigung, ihr müsst es auch gar nicht kommentieren.« Apotheken sollten gemeinsam festlegen, wie sie sich sehen: Sind wir die Internetkonkurrenz oder bringen wir noch einen ganzen Servicekatalog mit?