PTA-Forum online
Nebenwirkung bei Krebstherapien

Schluckauf oft unterschätzt

Schluckauf tritt bei vielen Krebspatienten auf, doch Ärzte und Pflegepersonal nehmen das Symptom oft nicht als belastend wahr. Das zeigt eine US-amerikanische Untersuchung, die im »American Journal of Hospice and Palliative Medicine« erschienen ist.
Wiebke Gaaz
01.02.2023  09:00 Uhr

In Studien geben bis zu 40 Prozent aller Krebspatienten an, unter Schluckauf zu leiden. In der aktuellen US-amerikanischen Untersuchung sagten allerdings nur 113 (17 Prozent) von insgesamt 684 befragten Ärzten und Pflegenden, dass sie innerhalb der letzten sechs Monate mehr als zehn Krebspatienten mit klinisch relevantem Schluckauf behandelt hätten (Schluckauf, der mehr als 48 Stunden anhält und durch Krebs- oder Krebstherapie verursacht wurde).

Die 90 Studienteilnehmer, die die gesamte Befragung abschlossen, berichteten von Stress, Ängsten, Erschöpfung und einer verminderten Produktivität in Verbindung mit Schluckauf bei ihren Patienten. Knapp die Hälfte der Behandler verschrieb Medikamente, zum Beispiel Chlorpromazin und Baclofen. Prinzipiell zeigten sich fast 20 Prozent der Ärzte und Pflegenden unzufrieden mit den Behandlungsmöglichkeiten bei Schluckauf.

Die Autoren der Umfrage schlussfolgern aus diesen Daten, dass Ärzte und Pflegende das Symptom Schluckauf bei ihren Patienten nicht so häufig wahrnehmen, wie es laut Umfragen unter Patienten der Fall sein müsste. Patienten scheinen unter dem Symptom ähnlich stark oder sogar stärker zu leiden als an Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Übelkeit und Erbrechen. Dies und die Unzufriedenheit der Behandler mit den Therapiemöglichkeiten zeigten, dass die Bedürfnisse der Patienten beim Management von Schluckauf nicht erfüllt sind, so die Forschenden.

Häufig sind es Krebserkrankungen des Zwerchfells oder des Hirnstamms, die teilweise lang anhaltenden Schluckauf auslösen. Auch onkologische Behandlungen können Schluckauf hervorrufen, zum Beispiel auf Cisplatin basierende Chemotherapien. Dexamethason, das gegen Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapien eingesetzt wird, kann laut Studien bei 10 Prozent der Patienten Schluckauf auslösen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa