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»Kein Freifahrtschein«

Schnelltests erkennen Omikron oft nicht

Ein negativer Corona-Schnelltest ist oft Voraussetzung für den Zugang zu Veranstaltungen oder den Besuch von Angehörigen im Pflegeheim. Doch viele Tests sind einer Studie zufolge gerade bei Omikron nicht verlässlich.
dpa
22.02.2022  11:00 Uhr

Viele gängige Corona-Schnelltests erkennen eine Omikron-Infektion oft nicht. Forscher um den Münchner Virologen Oliver Keppler von der Ludwig-Maximilians-Universität haben die Leistungsfähigkeit von neun handelsüblichen Antigen-Schnelltests für die Erkennung einer Infektion mit der Omikron- oder der Delta-Variante untersucht – und ziehen eine ernüchternde Bilanz: Acht der vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bereits für frühere Varianten des Virus geprüfte Tests wiesen eine Omikron-Infektion schlechter nach als eine Delta-Infektion, ergab die Studie, die im Fachmagazin »Medical Microbiology and Immunology« veröffentlicht wurde.

»Das asymptomatische Testen mit Selbsttests macht wenig Sinn«
Oliver Keppler, Virologe, Ludwig-Maximilians-Universität, München

»Man darf niemals ein negatives Ergebnis als Freifahrtschein nehmen«, warnte Keppler. Gerade in der Omikron-Welle seien weiter Vorsichtsmaßnahmen wie das Abstandhalten und das Tragen von Masken wichtig, um andere und sich zu schützen. Das Testen von Menschen ohne Symptome schaffe gerade in der aktuellen Welle eine trügerische Sicherheit. »Das asymptomatische Testen mit Selbsttests macht aus meiner Sicht wenig Sinn«, so Keppler. Sinnvoll sei es aber, bei Symptomen neben einer Einschränkung der Kontakte auch mit guten Antigen-Schnelltests zu testen. Dann sei die Viruslast meist höher; Tests schlagen eher an.

Wie auch der Bundesgesundheitsminister fordert Keppler, dass rasch eine kurze Liste mit gut für den Omikron-Nachweis geeigneten Tests veröffentlicht wird – immerhin seien mittlerweile 580 Schnelltests auf dem Markt. »Die einäugigen unter den blinden Tests für die Erkennung von Omikron müssen nun rasch durch das Paul-Ehrlich-Institut identifiziert und veröffentlicht werden.« Etwa zehn problemlos verfügbare Tests würden hierfür ausreichen.

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