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Infektionsgefahr

Schürfwunden versorgen

Schürfwunden sind oft anfälliger für Infektionen, weil sie weniger bluten und oft verschmutzt sind. Die gute Nachricht: Man kann mit wenigen Handgriffen dafür sorgen, dass das nicht passiert.
dpa
03.09.2024  11:00 Uhr

Wem beim Gemüse schnippeln schon einmal das Küchenmesser abgerutscht ist, der weiß: So eine glatte Schnittwunde blutet schon stark. So reinigt sie sich selbst vor Keimen, wie die Landesapothekerkammer Hessen erklärt. Bei Schürfwunden, etwa nach einem Sturz auf Asphalt, ist das anders – sie bluten meist nur schwach. Das erhöht die Infektionsgefahr.

Anzeichen dafür, dass Keime in einer Wunde ihr Unwesen treiben: Die Verletzung fühlt sich warm an, ist angeschwollen und gerötet. Auch Wundschmerz und Fieber deuten auf eine Infektion hin. Ob es nun den Nachwuchs beim Spielplatz-Unfall erwischt hat oder einen selbst beim Sturz vom Fahrrad oder beim Joggen: Wie sorgt man dafür, dass eine Schürfwunde gut abheilen kann?

Hygiene ist das A und O

Erst einmal gilt: Wer so eine Schürfwunde mit gründlich gewaschenen Händen oder mit Einmalhandschuhen versorgt, macht schon viel richtig. Wichtig ist auch, nicht direkt in die Wunde zu fassen. Sitzt Schmutz in der Verletzung, kann man sie mit einer Wundspüllösung oder mit einem Wundreinigungsspray ausspülen. Steinchen oder Glassplitter entfernt man am besten mit einer Pinzette, so die Apothekerkammer.

Im nächsten Schritt sollte die Wunde desinfiziert werden. Dafür eignen sich antiseptische Mittel mit den Wirkstoffen Octenidin und Polihexanid, raten die Experten. Die Wunde sollte vollständig damit besprüht werden. Und erst wenn die Einwirkzeit des jeweiligen Produktes verstrichen ist, kann es weitergehen: mit dem Abdecken.

Kleine Pflasterkunde

Doch womit genau? Es gibt unterschiedliche Pflastertypen, die jeweils Vor- und Nachteile haben:

  • Feuchte Wundauflagen: Sogenannte hydroaktive Wundauflagen schaffen ein feuchtes Klima und schließen die Wunde ein, Luft und auch Keime bleiben draußen. Anders als beim trockenen Abheilen entsteht kein Schorf, der juckt oder schmerzhaft am Pflaster kleben bleiben kann. Hat sich eine Wunde bereits infiziert, sind feuchte Auflagen der Apothekerkammer zufolge allerdings tabu. In diesem Fall sollte der Weg in die Hausarzt- oder Kinderarztpraxis führen.
  • Klassische Klebepflaster: Sie schützen vor Keimen, versehentlichem Drauffassen, saugen Blut und Sekret auf – und sind in verschiedensten Formen zu haben. Gerade für Kinder ist das Abziehen allerdings mitunter sehr schmerzhaft. Das gilt vor allem dann, wenn Wundschorf an der Wundauflage – also dem weißen, flauschigen Teil des Pflasters – festhängt.
  • Sprühpflaster: Einmal gesprüht, bildet sich auf der Haut ein wasserfester und atmungsaktiver Film, der einige Tage hält. Praktisch ist das vor allem an Körperstellen, die häufig bewegt werden, wo sich ein Klebepflaster also schnell lösen würde. Im Gesicht sollte man Sprühpflaster allerdings nicht anwenden und auch nicht auf Wunden, die noch bluten oder nässen, so die Apothekerkammer. Beachten sollte man außerdem, dass Sprühpflaster keinen polsternden Effekt haben.
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